Regina gehört zu einer Gruppe engagierter Menschen, die sich Gedanken um den Fortbestand der Erde gemacht und die Folgen der Klimakatastrophe korrekt vorhergesehen haben und gerade noch rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen konnten. Sie bauten über die Erde verteilt hoch technisierte Überlebensbunker, in denen sie selbst und ausgewählte Exemplare der Tierwelt im Tiefschlaf überleben konnten. Regina ist die letzte ihrer Gruppe, ganz allein auf sich gestellt und da ihre Erinnerungen auch erst langsam wieder kommen, erlebt man als Leser quasi mit, wie sie ihr Zuhause und später die gerettete Umwelt vorsichtig neu kennenlernt. Das Erzähltempo ist sehr behutsam, leider stellenweise fast zum Einschlafen. Viele wiederkehrende Handlungen werden unnötig oft beschrieben.In Zeiten des Klimawandels ist dies ein interessanter und aktueller Roman. Die Protagonistin Regina wirkt nicht wie eine 35-jährige Frau, sondern mehr wie ein Teenie. Viele Denkweisen kann man nicht so recht nachvollziehen und oft unterschätzt sie die Gefahren. Aufgelockert wird die Handlung durch eine kleine schwarze Babykatze, die Regina die Einsamkeit nimmt und sich auch ins Herz des Lesers einschleicht.Das Ende ist gut gewählt. Das Abenteuer in der Wohnkapsel ist vorerst zum Abschluss gekommen und wer Lust hat, kann Regina auf ihren nächsten Trip in dem Folgeband, wenn der denn mal erschienen ist, begleiten.