Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ö konomie, Note: 13, , Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz ausreichender Verfü gbarkeit von Wasser befinden wir uns in einer Wasserkrise. Laut dem Auswä rtigen Amt hatten 2007 etwa 1, 1 Milliarden Menschen keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser und mehr als doppelt so viele keinen Zugang zu sanitä ren Einrichtungen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der damit einhergehenden Etablierung der freien Marktwirtschaft als einzig denkbare Wirtschaftsform der Welt, muss man konstatieren, dass es eben dieser Wirtschaftsform nicht gelungen ist, alle Menschen in ihren elementarsten Bedü rfnissen zu befriedigen, geschweige denn allen Nationen zu Wohlstand zu verhelfen.
Um das Problem der Wasserversorgung zu lö sen, wurden im Jahr 2000 die Millennium Development Goals von den Vereinten Nationen verabschiedet. Punkt sieben, die Sicherung der ö kologischen Nachhaltigkeit, ist in Bezug auf die Wasserproblematik von Bedeutung, da sich die Mitgliedsstaaten in Zielvorgabe 10 dazu verpflichten, bis 2015 den Anteil der Menschen um die Hä lfte zu senken, die keinen nachhaltigen Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser und grundlegenden sanitä ren Einrichtungen haben .
Vor allem in Entwicklungslä ndern investieren die global agierenden Konzerne, ist dort das Wasser doch besonders knapp und somit besonders renditeträ chtig. Lateinamerika, wo sich ü ber 26 % des weltweit verfü gbaren Sü ß wassers befinden (bei sechsprozentigem Anteil an der Weltbevö lkerung), ist ein lukrativer Markt fü r Konzerne, die mö glicherweise auch das Ziel haben, Wasser irgendwann im groß en Stil zu exportieren.
Dieser Beitrag zeigt die Konsequenzen der Wasserprivatisierung in Lateinamerika auf und erlä utert weshalb diese oft katastrophale Folgen nach sich zieht. Ebenso wird geklä rt welche Anstrengungen unternommen werden mü ssen, um die Inwertsetzung des Wassers zu verhindern bzw. rü ckgä ngig zu machen.