Die Grundidee des Buches "Fake Wifey" von Anya Omah gefiel mir, und so zog das Buch bei mir ein.
Die Handlung ist schnell erzählt:
Die kleine Maddy steht auf einmal in einer Rechtsberatung und möchte den Weihnachtsmann verklagen, da sie sich von diesem eine Frau für ihren Papa gewünscht hat. Anwältin Amerie möchte nicht nur süßen Mädchen helfen, sondern bringt sie auch zurück zu ihrem Papa Jack, einem, wie soll es anders sein, Multimilliardär und Ex-Eishockey-Profi. Dieser liest seiner Tochter jeden Wunsch von den Augen ab und will sie auch bei diesem Herzenswunsch nicht enttäuschen. Deshalb bittet er Amerie, seine Freundin zu spielen.
Meine Meinung:
Ich mag den Fake-Dating-Trope gerne, auch wenn er hier schon sehr unwahrscheinlich um die Ecke kam. Der Schreibstil der Autorin war fluffig, leicht und wahnsinnig gut zu lesen. Er passte perfekt zu dieser Storyline, die nicht gerade unvorhersehbar war. Sei es drum: In einem Romance darf es schon mal kitschig sein, auch wenn ich persönlich ein paar Klischees weniger nicht schlecht gefunden hätte.
Die Storyline wird genretypisch aus der Sicht von Amerie und Jack in der Ich-Perspektive erzählt, einem Erzählstil, den ich persönlich liebe. Die Charaktere waren sehr perfekt gezeichnet und hatten nicht wirklich Ecken und Kanten. Das fand ich ein bisschen schade.
Ab und an streute die Autorin dann auch ernste Themen ein, die aber, wie es in einem Feel-Good-Roman üblich ist, nicht wirklich auserzählt wurden. Im Großen und Ganzen war "Fake Wifey" genau das, was ich mir von diesem Buch versprochen habe: eine niedliche Geschichte, ohne große Dramen. Wenn ihr also auf der Suche nach süßen Lesestunden ohne große Probleme seid, kann ich euch das Buch mit 4 von 5 Sternen gerne weiterempfehlen, auch wenn einige Wendungen schon sehr weit hergeholt waren. Aber hey, Jack ist nun mal Multimilliardär, und die Szene, in der Amerie fast erfriert, war zwar kreativ aber trotzdem unglaubwürdig.