Die AWMF-S3-Leitlinie Vorhofflimmern wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie e. V. (DGK) in Zusammenarbeit mit 15 Fachgesellschaften und Institutionen sowie zwei Patientenorganisationen erarbeitet.
Sie stellt keinen Ersatz für die ESC-Leitlinie aus dem Jahr 2024 dar und steht nicht im Widerspruch zu deren Empfehlungen.
Ziel dieser ersten S3-Leitlinie zum Thema Vorhofflimmern war es vielmehr, in einem unabhängigen, multidisziplinären Gremium die vorhandene wissenschaftliche Evidenz gemäß dem Regelwerk der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) systematisch zusammenzutragen, zu bewerten und daraus Empfehlungen abzuleiten, die im deutschsprachigen Raum sektorenübergreifend eine möglichst breite Akzeptanz finden sollen, um die Patientenversorgung weiter zu verbessern.
Die neue Leitlinie gliedert sich in folgende Bereiche:
Einleitung mit Definition, Einteilung und Epidemiologie von Vorhofflimmern
Sechs ausführliche Kapitel mit Empfehlungen zur Diagnostik, zum Screening, zu Prävention und lebensstilbezogenen Maßnahmen, zur Schlaganfallprävention, zur Rhythmuskontrolle und zur Frequenzkontrolle
Abschließendes Kapitel über besondere Szenarien, wie z. B. das Management der oralen Antikoagulation bei geplanten Operationen