Es ist eines der größten Verdienste von Perz¿ Ansatz, durch seine quellentreue Akribie und ohne jegliches Moralisieren oder naives Harmonisieren die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Fraktionen ehemaliger Häftlinge und den jeweiligen Regierungsvertretern darzustellen. Er bietet dem Leser eine nüchterne, überaus komplexe und dichte Beschreibung, die ihr kritisches Potenzial gerade dadurch voll entfalten kann. Perz hat mit seiner Studie nicht nur das Standardwerk zur Nachkriegsentwicklung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen vorgelegt. Gerade bei weiteren komparatistischen Forschungen zu Repräsentationsformen der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und zur zweiten Geschichte" der Konzentrationslager, besonders aber bei der Untersuchung von Erinnerungsgemeinschaften und deren Binnenkommunikation wird künftig auf Bertrand Perz Werk zurückzugreifen sein."
H-Soz-u-Kult, Jörg Skriebeleit
"exemplarische Studie"
Wolfgang Freitag, Die Presse-Spectrum
"Dieses Buch liest man mit Gewinn, stellenweise sogar mit Spannung. Es ist durchgehend aus Primärquellen gearbeitet, in einer angenehmen Sprache verfasst und - was am wichtigsten ist - es vermeidet einen anklägerischen Ton und Pauschalurteile, beides gerade bei der historiographischen Aufarbeitung des österreichischen Umgangs mit seiner NS-Vergangenheit keine Seltenheit."
HISTORICUM, Martin Moll
"Insgesamt ist diese Geschichte der Gedenkstätte Mauthausen für den bundesdeutschen Leser gerade durch ihre Einbettung in die Darstellung der hierzulande oft unbekannten geschichtspolitischen Debattenlage Österreichs von großem Interesse und mit Gewinn zu lesen."
Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Christoph Kopke