Habe soeben Band 2 der Flashback Trilogie beendet. Es ist ratsam, mit Band 1 zu beginnen, da Personen wieder vorkommen und Spoiler zu Band 1 in Band 2 erwähnt werden. Trotzdem könnte man die Bücher auch einzeln lesen.
Es handelt sich um das Genre Jugendbuch, wobei ich vom Lesen unter 16 Jahren definitiv abrate, da die Story triggernde Inhalte enthält. Darüber informiert die Autorin auch in ihrem Vorwort.
Inhalt: Mike ist seit 2 Jahren auf der Suche nach seinem Patenkind, bisher ohne Erfolg. Timo wurde mit 17, kurz nach dem Tod seines Vaters entführt.
Dann erhält Mike einen Hinweis und reist nach Russland, um Timo endlich nach Hause bringen zu können.
Timo muss in seiner Gefangenschaft Schlimmes durchmachen. Er wird gequält und unter Drogen gesetzt, als Toyboy vermittelt unf als Kämpfer ausgebildet. Wer er wirklich ist und woher er kommt, weiß er nicht mehr. Bis eines Nachts seine Flashbacks beginnen, die ihn bruchstückhaft an sein Leben vor der Gefangenschaft erinnern.
Britta Keller hat mich auch mit Band 2 wieder überzeugt. Sie schreibt so realistisch, dass man als Leser sämtliche Gefühlszustände durchlebt. Ich war gefesselt, sprachlos, wütend, entsetzt, traurig, erleichtert.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Mike und Timo. Außerdem gibt es noch die Flashbacks.
Die Geschichte beginnt direkt spannend, wird im Mittelteil allerdings etwas langatmig. Vor allem Mikes Kapitel, die von der Suche nach Timo handeln, haben sich phasenweise etwas gezogen. Das letzte Drittel hat mich dann wieder richtig gefesselt und ich bin sehr gespannt auf Band 3, das Finale der Trilogie.
Mir persönlich hat Band 1 minimal besser gefallen. Die vielen unterschiedlichen russischen Namen haben mich manchmal etwas verwirrt.