Klappentext:
Mit dem Bombenregen über Dresden verändert sich die Welt für immer
An einem kalten Februartag 1945 verloben sich Marta und Hermann auf der Aussichtsplattform der ehrwürdigen Dresdner Frauenkirche. Doch der wundervolle Tag endet in einer furchtbaren Nacht: Ein Bombenhagel geht auf das historische Dresden nieder! Das darauffolgende Inferno reißt das Paar auseinander. Drei Tage kämpft sich Marta allein durch die brennende Stadt und ist entsetzt: Das Dresden, das sie kannte und liebte, ist mitsamt der Frauenkirche zerstört. Die Ungewissheit quält sie: Hat ihr Verlobter sich retten können? Werden sie sich je wiedersehen?
Der Buchtitel zeigt es auf: Dresden in der Bombennacht im Februar 1945. Gleich vorab: auch wenn es um die Zerstörung der Frauenkirche geht, erlesen wir doch auch wie der Rest von Dresden nach der Zerstörung aussah. Autor Christian Hardinghaus verwebt hier recht gekonnt Realität und Fiktion miteinander. In seiner Geschichte führen uns Martha und Hermann durch die Geschichte. Das junge und verliebte Paar wird durch den Feuersturm auseinander getrieben. Der Spannungsbogen rund um die Suche der beiden Liebenden aber auch das gleichzeitige Entsetzen über diese unbeschreibliche Zerstörungswelle die diese Stadt erleben musste, ist sehr gut austariert. Der Autor verliert sich nicht in überflüssigen Floskeln oder Kitsch und nimmt den Leser gekonnt an die Hand. Ja, man liest seine Berufung und seine Professionalität definitiv aus den Zeilen heraus. Er schildert sehr gut die damalige Zeit und der Leser darf sein Kopfkino starten. Ich muss gestehen, diese Tragödie so gekonnt zu verpacken und mit ein wenig Liebe zu verweben war wirklich stark. Ja, diese Geschichte berührt und nimmt den Leser mit. Mein persönliches Fazit: Ein sehr gelungenes Buch mit einer besonderen Geschichte! 5 Sterne hierfür von mir!