Seit den 1990er Jahren wird über die gesundheitsfördernde Wirkung der basischen Ernährung viel geschrieben und geforscht. Weitgehend unbekannt ist jedoch, daß sie schon um 1912 von Ragnar Berg (1873-1956) wissenschaftlich begründet wurde. Auf der Basis eines umfangreichen Quellen- und Literaturstudiums sowie der Befragung von Zeitzeugen arbeitet der Autor Berg als "geistigen Vater" der basischen Kost heraus. Darüber hinaus eröffnet die Arbeit Ausblicke in die Ernährungsforschung seit ca. 1800, in Mineralstoff- und Vitaminforschung, in die Ernährungsreformbewegung der 1920er und die "Neue Deutsche Heilkunde" der 1930er Jahre. Bergs Ernährungsempfehlungen wurden von der Schulmedizin seiner Zeit abgelehnt. Heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts, sind sie von erstaunlicher Aktualität.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Persö nlichkeit Ragnar Bergs und Stationen in seinem Leben - Die wissenschaftliche Ü berprü fung naturheilkundlicher Therapien - Gegen die deutsche Kriegsernä hrungspolitik - Fü r eine naturheilkundliche Krankenhausabteilung in Dresden - Am « Rudolf-Heß -Krankenhaus» - Aktiver Ruhestand in der schwedischen Vegetarierbewegung seit 1945 - Zur Geschichte der Ernä hrungsforschung seit 1800 - Der Sä ure- und Basengehalt der Nahrungsmittel - Die Basentheorie - Der Streit ü ber den minimalen Eiweiß bedarf - Bergs Mineralstoffprä parat von 1925 bis heute - Die zweite deutsche Vitaminmonographie - Bergs Methode zur Bestimmung des Sä ure-Basen-Status - Fü hrende Ernä hrungsreformer als Vertreter der basischen Kost - Berg in der « gleichgeschalteten» Lebensreform der 1930er Jahre - Basische Ernä hrung seit Ragnar Berg bis heute - War die basische Ernä hrungslehre der zeitgenö ssischen Schulmedizin voraus?