Die Frauen vom Rosenhag erzählt die eindrucksvolle Geschichte von Marlene und Liv, zwei Frauen, die auf den ersten Blick recht unterschiedlich sind oder sehr viel gemeinsam haben. Marlenes Mann Bjarne ist bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen, er war Kapitän des Schiffes von Sten Boregard, dem Mann von Liv. Die Umstände wollen es, dass die beiden Frauen sich begegnen, und Liv ist durch den Unfall auf Marlenes Hilfe angewiesen. Eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen entwickelt sich, doch Sten ist strikt gegen den Kontakt zu Marlene. Zudem ist da noch Oskar, er ist Journalist und schreibt über die Gegend und lernt ebenfalls Marlene kennen. Neben Marlene und Liv ist Oskar die dritte Erzählstimme des Romans, jeder schildert die Ereignisse aus ihrer / seiner Sicht in der Ich-Perspektive. Es geht um die Schuldfrage des Schiffsunglücks, war Bjarne wirklich schuld? Aber auch Gewalt in der Ehe wird thematisiert und wie Frauen einander helfen können. Der Journalismus spielt ebenfalls eine große Rolle. Der Erzählstil der Autorin ist gewohnt flüssig und die Seiten lassen sich gut lesen. Allerdings gab es mir zu viele Wiederholungen in der Erzählung. Das Ende hingegen war an Spannung nicht zu überbieten. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall lesen und ich hoffe, dass Marlene und Liv ihr Glück machen werden.