museum FLUXUS+:
Das museum FLUXUS+ ist mit seiner Ausrichtung auf die Fluxus-Bewegung und der umfangreichen Privatsammlung von Werken Wolf Vostells und Arbeiten zeitgenössischer Künstler einzigartig in Berlin, Potsdam und Umgebung.
Das gemeinnützige Museum präsentiert seit 2008 eine Vielzahl an Werken des deutschen Fluxus-Vertreters Wolf Vostell, der in den 1960er-Jahren durch seine Happenings und Kunst-Performances bekannt wurde. Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod.
Ein weiterer Schwerpunkt des Museums liegt auf Werken von Protagonisten der internationalen Fluxus-Bewegung; zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Ay-O, Emmett Williams, Ben Patterson, Yoko Ono und Nam June Paik.
Im Bereich der zeitgenössischen Kunst werden Werke von Sebastian Heiner, Hella De Santarossa, Lutz Friedel und Costantino Ciervo ausgestellt.
Costantino Ciervo:
Costantino Ciervo (geb. 1961 in Neapel, Italien) lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland. Ciervo ist einer der führenden Pioniere der interaktiven Videoinstallation und Skulptur. Er studierte Ökonomie und Politikwissenschaften an der Univer-sität für Wirtschaft und Handel, Neapel und Philosophie und Kunstgeschichte an der Technischen Universität, Berlin. 1993 nahm er an der Biennale von Venedig, Italien, teil. Er wurde für den 11. Marler Videokunstpreis nominiert, Marl (2004) und für den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin (2006). Seit 2009 ist er Mitglied des Deutschen Künstler-bundes. 2012 war er Stipendiat der Hans and Charlotte Krull Stiftung, Berlin.
Philipp John:
Philipp John lebt und arbeitet in Potsdam, Deutschland. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte Theater- und Erziehungswissenschaften an der Freien Universität in Berlin, Deutschland und der Universität Wien, Österreich. Er promivierte 2014 zur Kunst der 1960er Jahre. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Skulptur, Fotografie, Conceptual Art und Minimalismus sowie die Neo-Avantgarden und ihre Theorien. Die Vermittlung zeitgenössischer Kunst fasst er als künstlerische Praxis auf. Er ist seit 2018 wissenschaftlicher Kurator am museum FLUXUS+ und dort verantwortlich für den Bereich Ausstellung und Vermittlung. Seither kuratierte er Ausstellungen zum Fluxus in den 1970er und 1980er Jahren, Mail Art und zur zeitgenössischen, aktivistischen Kunst Costantino Ciervos.