Mancella lebt wie eine Gefangene obwohl sie in einem Schloss zu Hause ist. Ihr Vater zwingt sie immer wieder Tiere mit eigenen Händen zu töten, weil sie diese dann dank ihrer Magie heraufbeschwören kann und ihr Vater hofft so eine starke Waffe zu haben gegen die benachbarten Reiche. Mancellas Vater hat für viel Elend im Reich gesorgt und ist ein Tyrann. Silver der charmante Dieb, denkt Mancella sei genau so ein Monster wie ihr Vater. Doch ist sie das wirklich? In einer fürchterlichen und tyrannischen Welt, der ein Krieg droht, müssen sie sich für einen Weg entscheiden.Mancella hat mir von Beginn an sehr leid getan, weil man gleich herausliest, dass sie nicht davon angetan ist die Tiere zu töten und ihr Vater sie einfach zwingt genau das zu tun und zwar immer wieder und wieder.Silver ist sehr arm. Abgehauen aus dem Waisenheim, das Mancellas Vater zur Rekrutierung neuer Soldaten missbraucht, hat er sich mit zwei anderen zusammengetan und kämpft jeden Tag ums Überleben. Als er die Chance sieht im Auftrag für jemanden zu einem eigenen Haus zu kommen, nimmt er ohne zu zögern an. Doch wer ist der ominöse Auftraggeber und wird es Silver gelingen die schwierigen Aufgaben zu lösen? Schließlich muss er dabei ins Schloss und auch dem Herrscher des Reiches nicht nur einmal in die Quere kommen. Wird er es schaffen Mancella so weit zu bringen, dass sie ihm hilft? Und was geschieht danach?Zu Beginn hat mich the Beasts we bury total gecatcht. Diese düstere Welt, die Magie, die Stürme aus Glas in der Nacht. All das hat ein unglaublich tolles und düsteres Bild in meinem Kopf gezeichnet.Doch nachdem Silver aufgetaucht ist und es plötzlich zu Gefühlen zwischen den beiden kam hat mir ganz massiv etwas gefehlt. Zum einen die Erklärung warum die beiden sich plötzlich angezogen fühlen. Hier wäre für mich im Slow Burn Bereich noch ordentlich Luft gewesen ein paar Emotionen aufflammen und auch mich als Leserin das Kribbeln spüren zu lassen. Dann wurde es im Mittelteil auch vom Spannungsbogen für meinen Geschmack zu ruhig. Mir hat hier ganz klar der eine oder andere Plottwist gefehlt.Die Altersvorgabe von 14Jahren fand ich dennoch gut, denn gerade durch die Kämpfe mit den Tieren und der einen oder anderen Szene mit den Soldaten, wird es hier und da schon ein wenig düsterer. Spice findet sich in diesem Buch nicht und das hätte auch definitiv nicht zur Handlung gepasst. Ich empfand schon die eine angedeutete Szene als ein wenig zu gezwungen, und bin deshalb froh, dass es in The Beasts we bury eher ohne spice zugegangen ist.Das Finale des Buches hätte als Einzelband auch genug überzeugt, wie ich finde, denn die Spannung nimmt am Ende noch einmal zu und die letzten Kapitel waren wieder richtig gut gelungen und haben mich gefesselt wie die ersten Kapitel des Buches.Den erzwungenen offenen Handlungsstrang hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht und ich bin auch noch nicht sicher ob ich den zweiten Band lesen werde. Ein wenig interessiert mich wie es in diesem doch verzwickten Magiefall weitergeht, aber andererseits wäre der "Cliffhanger" nicht notwendig gewesen, um einen zweiten Band dranzuhängen. Das Ende hätte auch gut für sich allein stehen können so wie es war und das hätte dem Ganzen sicher keinen Abbruch getan.Fazit:Das Buch fängt stark an und endete auch aus meiner Sicht ganz gut, allerdings weiß ich noch nicht ob die Idee für Band 2 ausreicht um mich weiterlesen zu lassen. Der Mittelteil war dafür ein wenig zu schwach finde ich. Dennoch hat es mich ganz gut unterhalten und bekommt 3/5