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Traumapädagogik in der Schule

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen

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David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Dabei werden die Voraussetzungen für eine konstruktive pädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen deutlich.
Kinder und Jugendliche, die Extremerfahrungen wie Gewalt, wiederkehrende Trennungen oder Flucht erlitten haben, stellen für PädagogInnen eine besondere Herausforderung dar. Die traumatischen Erfahrungen spiegeln sich in den pädagogischen Beziehungen wider, die durch eine erhebliche emotionale Beteiligung und Belastung der Betroffenen, Peers und Fachkräfte gekennzeichnet sind. David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Hierbei muss nicht nur das vergangene Leid der Kinder und Jugendlichen bedacht werden, sondern auch ihre aktuellen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die die Grundlage ihres Erlebens darstellen. Mit dieser Verknüpfung von Forschung und Praxis lassen sich zentrale Elemente gelingender traumapädagogischer Arbeit in der Schule herausarbeiten. Abschließend werden Schlussfolgerungen für LehrerInnenbildung und die Institutionsgestaltung aufgezeigt.

Inhaltsverzeichnis

1. Beziehungstraumatisierte Kinder und Jugendliche, reflexive Professionalität
und soziale Rahmenbedingungen
1.1 In medias res oder: Ist geteiltes Leid doppeltes Leid?
1.2 Soziale Rahmung von massiv gesto rter Entwicklung
1.2.1 »Rohe Bu rgerlichkeit« und emotional-soziale Deprivation
1.2.2 Optimierung von Kindheit und emotional-soziale Verwahrlosung
1.2.3 Professionalisierung im Kontext von Prekarisierung und Leistungsdruck
1.3 Belastungserfahrungen in der pa dagogischen Arbeit mit emotional-sozial beeintra chtigten Kindern und Jugendlichen
1.4 Perspektiven einer traumasensiblen, psychoanalytischen Pa dagogik Die Schwerpunkte dieses Buchs

2. Können wir dich noch aushalten?
Beziehungs- und institutionelle Aspekte einer Pa dagogik bei schwerer emotional-sozialer Beeintra chtigung
2.1 Wie nennen wir das Kind?
Terminologische (Un-)Scha rfen im Versta ndnis schwerer emotional-sozialer Beeintra chtigungen
2.2 Kinder und Jugendliche mit schweren emotional-sozialen Beeintra chtigungen in der Institution Schule
2.3 Pa dagogische Konzeptbildungen

3. Die Kategorie »Trauma« als Beitrag zur Theorie- und Praxisentwicklung einer Pädagogik bei emotional-sozialer Beeinträchtigung
3.1 Das Unbekannte Bekannte
3.2 Das problematische Verha ltnis von Traumatherapie und Traumapa dagogik
3.3 Pa dagogik und Beziehung
3.4 Trauma als Beziehungssto rung
3.4.1 Die Zersto rung innerer Objekte
3.4.2 Die belasteten a ußeren Beziehungen
3.4.3 Das Zusammenwirken von Rahmenbedingungen und traumatischer Objektwelt

4. Beziehungen gestalten und Forschen
Zuga nge, Nutzen und Grenzen von traumapa dagogischer Forschung
4.1 Die Problematik quantitativer Traumaforschung
4.2 Qualitative Forschung zur Traumatisierung
4.3 Zum Versta ndnis traumatisierter pa dagogischer Beziehungen Zuga nge des aktuellen Forschungsprojekts

5. Interaktionsgeschichten traumatisch beeinflusster Beziehungen in der Schule
5.1 Interaktionsgeschichte I
5.1.1 Rahmenbedingungen
5.1.2 Themenfeld I: Fru her Verlust, emotionale Vernachla ssigung und simplifizierende Erkla rungen
5.1.3 Themenfeld II: Das (Un-)Haltbare der ambivalenten Beziehungsanfragen
5.1.4 Themenfeld III: Handlungsdruck und Triangulierung
5.1.5 Themenfeld IV: Die Inszenierung einer reinen, schu tzenden Gemeinschaft
5.1.6 Schlussgedanken
5.2 Interaktionsgeschichte II
5.2.1 Rahmenbedingungen
5.2.2 Themenfeld I: Verbotene Irritationen, Unsicherheiten und die Folgen fu r die Beziehungsgestaltungen
5.2.3 Themenfeld II: Leistung und Ru ckzug
5.2.4 Schlussgedanken
5.3 Interaktionsgeschichte III
5.3.1 Rahmenbedingungen
5.3.2 Themenfeld I: Bedrohliche Empathie
5.3.3 Themenfeld II: Ambivalente Bezogenheit
5.3.4 Themenfeld III: Erschwerte Triangulierung
5.3.5 Schlussgedanken
5.4 Interaktionsgeschichte IV
5.4.1 Rahmenbedingungen
5.4.2 Biografische Informationen
5.4.3 Die Fantasie der dyadischen Beziehung und die Infantilisierung der Interaktion
5.4.4 Dissoziation, Angst und Trennung
5.4.5 Schlussgedanken

6. Beziehungsaspekte mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in intensiv- und inklusivpädagogischer Förderung
Konzeptualisierungen als Ergebnis qualitativer Forschung
6.1 Die Einzigartigkeit der Interaktionsgeschichten
6.2 Von der Interaktionsgeschichte zum u bergreifenden Themenfeld
6.3 Themenfeld I: Bedrohliche Beziehungsgestaltung und Nicht-Integrierbarkeit traumatischer Erfahrung
6.3.1 Die Rekonstruktion des Themenfelds
6.3.2 Traumatisch bedingte Beziehungsanfragen und ihre Nicht-Integrierbarkeit
6.3.3 Wechselseitige Fremdheit
6.3.4 Abschließende U berlegungen zum Themenfeld
6.4 Themenfeld II: Emotionale Belastung als Bedingungsfeld von Grenzverletzungen in der pa dagogischen Interaktion
6.4.1 Rekonstruktion des Themenfelds
6.4.2 Enge Beziehungen, regressive Muster und zerbrechende Interaktionen
6.4.3 Fehlendes Sinnverstehen und Grenzu berschreitung durch Entwertung und Trennung
6.4.4 Sehr engagierte Fachkra fte, unaushaltbare Emotionen und die Verletzung des geschu tzten Raums
6.4.5 Abschließende U berlegungen zum Themenfeld

7. Ausblick
Reflexionsfa higkeit als zentraler Aspekt von Professionalisierung in der Arbeit mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen
7.1 Emotionale Ressourcen von Lehrkra ften und die pa dagogische Beziehung
7.2 Einblicke in die Begleitforschung
7.3 Effekte traumapa dagogischer Lehrkra ftefortbildung
7.3.1 Qualitative Untersuchung: Vertiefung der Beziehungsarbeit statt didaktischer und verhaltensmodifikatorischer U berladung?
7.3.2 Quantitative Studie: Erho hte Selbstwirksamkeit als Effekt traumapa dagogischer Fortbildung?
7.4 Ist Fortbildung hilfreich?

Literatur

Mehr aus dieser Reihe

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. November 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
200
Reihe
Psychoanalytische Pädagogik
Autor/Autorin
David Zimmermann
Unter Mitwirkung von
Melanie Eckert
Weitere Beteiligte
Melanie Eckert
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
300 g
Größe (L/B/H)
216/151/17 mm
ISBN
9783837925852

Portrait

David Zimmermann

David Zimmermann ist Sonderpädagoge, Lehrender an der Humboldt-Universität zu Berlin und freiberuflicher Dozent. Schwerpunkte: Traumatisierung, Behinderung, Krisensituationen. Langjährige Arbeit in der stationären und ambulanten Unterstützung von Menschen mit Behinderung sowie in der Beratung junger Flüchtlinge. Er ist tätig als Fortbildungsreferent für Traumapädagogik.

Pressestimmen

»Daher ist es richtig, dass der Verfasser nicht scheinbar Hilfreiches aus seinen Erkenntnissen heraus operationalisiert, sondern die Reflexionsfähigkeit als zentralen Aspekt pädagogischer Professionalisierung thematisiert. Hoch anzurechnen ist ihm, dass er diese nicht nur einfordert, sondern durch seine Forschung zu traumapädagogischer Lehrerfortbildung auch fundiert.«
Thomas Müller, behinderte menschen 4/5 2018

»Herzstück des Buches bilden forschungsbasierte Interaktionsgeschichten traumatisch beeinflusster Beziehungen. Dabei umfasst das Forschungsfeld einerseits Grund- und Gesamtschulen und andererseits Sprachlernklassen für Geflüchtete sowie Förderschulen mit dem Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung. Es geht um Beziehungsgestaltung mit (beziehungs-)traumatisierten Kindern in der Ambivalenz von Halten und Fordern bzw. Bewerten von Leistung.«
Sybille Lenk, heilpädagogik.de Fachzeitschrift des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V., 33. Jahrgang, Ausgabe 1, 2018

»Das Buch folgt einem roten Faden: der Frage nach der Gestaltbarkeit pädagogischer Beziehungen mit stark belasteten Kindern und Jugendlichen. Dafür werden soziale Rahmenbedingungen erörtert, und über diese wird deutlich, wie zusätzlich zu den biografischen Erfahrungen der Betroffenen gesellschaftliche Entwicklungen die institutionelle pädagogische Arbeit belasten. Dies mündet unweigerlich in die Frage, wie emotional hoch belastete Kinder ausgehalten werden können. Schließlich wird die Kategorie Trauma mit Blick auf eine Pädagogik bei emotional-sozialer Beeinträchtigung gefasst, um sie als Form der Beziehungsstörung zu bedenken. Beachtenswert ist dabei die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Pädagogik und Therapie, die auch über das Buch hinaus für die Teildisziplin bedeutsam ist.«
Thomas Müller, Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, Heft 03/2017, S. 273f.

»Das Buch hebt sich von anderen traumapädagogischen Veröffentlichungen ab, indem nicht darauf abgezielt wird, das Verhalten traumatisierter Kinder und Jugendlicher mit theoretischen Erklärungsmodellen zu begründen, um darauf aufbauend praxisnahe Handlungskonzepte zu präsentieren. Vielmehr wird anhand der Interaktionsgeschichten deutlich gemacht, dass pädagogische Beziehungen aus einer Vielzahl kleiner Interaktionen bestehen, die dafür ausschlaggebend sind, ob diese Beziehung vom Kind als hilfreich oder als belastend bzw. erneut traumatisierend erlebt wird.«
Barbara Neudecker, www.socialnet.de am 30. Juni 2017

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