Das Werk Diagnostische Inventare von Eggert und Reichenbach ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und wirklich hilfreich für die Praxis im Bereich der Kindesentwicklung.
Super finde ich hier das vielfältige Online-Material, welches viele Kopiervorlagen wie Mallabyrinthe aber auch zusätzliche Informationen enthält, sodass man damit perfekt direkt in der Praxis arbeiten kann.
Das Buch verfügt über einen logischen Aufbau und ist generell durch beispielsweise farbliche Unterlegungen für besonders wichtige Informationen oder Tabellenabbildungen zur Verdeutlichung sehr übersichtlich gestaltet. Das Lesen wird dadurch auch bei komplexeren Themenbereichen angenehm.
Zunächst ist in dem Werk von Eggert und Reichenbach Grundlegendes zur Diagnostik, den Merkmalen und der Entwicklung der Inventare dargelegt, was ich für das generelle Verständnis zur Arbeit mit Inventaren außerordentlich wichtig finde. Ebenfalls großartig sind meiner Meinung nach die Erläuterungen zum Thema Wahrnehmung, welchen auch ein ganzes Kapitel gewidmet wird. Die Wahrnehmung ist für mich ein sehr entscheidender Parameter in der Kindesentwicklung und das benannte Kapitel hilft sehr, um ein Verständnis dafür zu entwickeln.
Die einzelnen Inventare sind jeweils sehr verständlich, anschaulich und theoretisch gut fundiert beschrieben. Die Auswahl der Inventare (DMB, DIAS, RZI, SKI) finde ich ebenfalls gelungen, sie stellt eine gute Bandbreite für das Kennenlernen teilweise sehr verschiedener Inventare dar.
Die Übersichtlichkeit in den einzelnen Kapiteln der Inventare wird unter anderem durch die Auflistung des Inhalts am Anfang jedes Kapitels hergestellt. Zudem unterstützen Grafiken und Tabellen beim Verständnis der Inventare und auch die hier bereitgestellten Bilder und Zusatzmaterialien finde ich sehr treffend ausgewählt.
Die zusammengestellten Inventare sind meiner Meinung nach sinnvoll und hilfreich für die Praxis und bringen viele Erkenntnisse über Wahrnehmung und Motorik der Klient*innen. Besonders gut finde ich, dass sie sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene Anwendung finden können und damit wertvoll für viele Praxisbereiche sein können, ob im klinischen Kontext, in verschiedenen Bildungseinrichtungen, in der Frühförderung oder in anderen Kontexten, in denen man die Entwicklung seiner Klient*innen einschätzen möchte, um eine adäquate Förderung anbieten zu können.
Das Buch ist meiner Meinung nach also eine ganz klare Leseempfehlung.