Zeit des Zwielichts von Eileen Stortz ist der Auftakt ihrer Seelenmachtstrilogie und hat mich wieder zurück in ihre Welt der Teufel und Engel gebracht.
Schon der Auftakt nahm mich direkt wieder mit in die Welt, denn wir begegnen Figuren aus dem Prequel auch wenn sie keine Schlüsselrollen spielen bis auf eine bzw auch eine zweite.
Wir begleiten im diesem Buch die Sichtweise von Zoe einer Dunkelteufelin, deren Beweggründe wir durch den Prequel besser verstehen. Er spoilert also bedingt. Dann begleiten wir Taiowa den Halbbruder von Niranjana. Er Engel, sie Teufel, beide teilen ein Geheimnis und haben ihre eigenen Elitekrieger. Außerdem begleiten wir die Sichtweise von Eldur einem der Chanpahra von Niranjana.
Die Geschichte hat kein klassisches Gut gegen Böse. Der Krieg Engel gegen Teufel ist nämlich seit kurzem vorbei, doch dadurch das ein Geheimnis nach dem anderen gelüftet wird entsteht eine neue Gefahr für die Welt.
Taiowa und Niranjana versuchen Verbündete zu finden, um das Problem, welches durch Zoe ausgeht zu verhindern und gleichzeitig sind sie bemüht ihre Geheimnisse zu wahren. Gestützt wird die Geschichte durch verschiedene persönliche Rückblenden der einzelnen Charaktere.
Die Welt wieder zu besuchen mit ihren Eigenheiten , die Charaktere und ihre Wesenszüge kennen zu lernen. Zu sehen, dass jede starke Figur auch ihre Schwächen und Hintergründe, ihre Unsicherheiten hat, fand ich total authentisch.
Ich habe beide Seiten nachvollziehen können. Habe gelitten mit ihnen und kann beide verstehen, dass sie sich auf der richtigen Seite wähnen. Denn was ist gut und was nicht? Welcher Weg ist richtig und welcher nicht? Was sollte man bereit sein zu tun, um andere zu schützen und wo nimmt man anderen ihre Freiheit selber zu entscheiden? Was ist es wert auf sich zu nehmen um den Untergang der Welt zu verhindern? Fragen die mir beim Lesen durch den Kopf gingen und mich das Buch haben mit fühlen lassen.
Ein wirklich gelungener Auftakt.
4,5 Sterne eigentlich. Allerdings sind hier nur volle Sterne möglich