"Vergebung ist kein Schalter, der umgelegt wird und wirkt. Sie ist nicht allumfassend, wird es vermutlich nie sein."Nacht des Neumonds ist das apokalyptische Finale der Seelenmachtsaga und ging so so tief.Wir haben wieder verschiedene PoV's und das war wirklich gut, denn so konnten wir die verschiedenen Handlungsstränge am Ende wirklich gut verbinden.Wir begleiten Eldur, Niranjana, Taiowa, Zaphira, aber auch Mikael und Luzifer. Letzterer faszinierte mich wirklich sehr. Wir erleben die biblische Siegelbrechung und den Weg zur Apokalypse, doch dies wurde im Endeffekt nur stützend genutzt für eine ganz eigene Geschichte.Dabei gab es so viel zu erleben, zu entdecken, überraschende Wendungen. Es war herzerwärmend an manchen Stellen, aber vor allem sehr düster und brutal. Sanften Gemütern würde die Contennotes empfehlen zu lesen.Ich habe mich so gefreut noch mehr Erzengel kennen zu lernen und habe die Geschichte unserer (Anti-)Helden so gerne begleitet.Die Enden der einzelnen Figuren waren dabei passend auf die jeweilige Figur zugeschnitten und konnten mich so vollständig überzeugen. Dabei war ein tiefer Kern immer wieder auf eine Art Vergebung.Während der Anfang so tiefen Weltschmerz offenbarte endeten wir mit Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Welt.Für mich eine absolut tiefgehende Trilogie, welche ich Fans von Noir/ Dark Fantasy nur absolut empfehlen kann. Vor allem auch mit ihren queeren Einflüssen."Liebe ist gefährlich. Das stärkste Motiv, die größte Schwäche." Taiowa biss sich auf die Lippe."Quatsch. Sie ist unsere größte Stärke, denn was bleibt uns ohne sie?(...), aber am Ende vom Lied ist sie unsere Sonne. Alles dreht sich darum und wenn sie untergeht, herrscht Dunkelheit. Wenn sie vergeht, sind wir verloren."