Mit Gefangene des Zorns halte ich den bereits zwölften Schwedenthriller von Fiona Limar in den Händen. Für mich beginnen die Fälle der Kriminalinspektorin Alva Claesson und dem Psychologen Birger Nyberg schon beim Blick auf das Cover. Diese erzählen eine Geschichte und haben einen großen Wiedererkennungswert. Ich mag diese Beständigkeit, ich mag die Cover, die mich perfekt auf die Story einstimmen.
Es beginnt mit einem Prolog, der mich völlig im Ungewissen lässt und einem Anfang, der in der Zeit drei Jahre zurückliegt. Meine Neugier ist geweckt, und die kurzen Kapitel werden mein Verhängnis. Ich fliege nur so über die Seiten und vergesse darüber die Zeit.
Die Schauplätze im Fjäll sind atemberaubend. Ich begleite die drei Protagonistinnen auf ihrem Survival Trip durch die Wildnis Schwedens. Die Frauen verschwinden, eine wird schwer verletzt an einem Fluss gefunden. Es muss angenommen werden, dass die beiden anderen diese Exkursion nicht überlebt haben. In Göteborg taucht die Leiche einer Frau auf, die zwei Jahre zuvor ebenfalls in derselben Gegend verschwand. Und wieder ist derselbe Tourguide dabei. Das kann kein Zufall sein, die Ermittlungen beginnen. Aber ist es wirklich so einfach? Ich habe Zweifel. Werde ich getäuscht? Ist es wirklich so wie es scheint? Ich habe immer mehr Fragen, bekomme aber keine Antworten. Ich tappe im dunklen, und die Uhr tickt. Den Ermittlern läuft die Zeit davon.
Irgendwann erreiche ich meinen Point of no Return Es ist unmöglich, das Buch zur Seite zu legen, bevor ich am Ende angelangt bin.
Fiona Limar führt mich mit flüssigem Schreibstil am roten Faden entlang durch die Kapitel. Die Protagonisten sind absolut authentisch dargestellt. In meinem Kopf entstehen Bilder, die sich zu einem Film zusammensetzen.
Ich gebe für diesen großartigen Schwedenthriller fünf blau/gelbe Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
Dieser Band kann übrigens auch gelesen werden, wenn man die anderen Bände nicht kennt.