Ein sehr interessanter Bericht, der in Ergebnissen des Projekts aufzeigt, welche Wirkung die Anwendung alltagsintegrierter Sprachelernstrategien auf die Sprache und Interaktion bei ein- und mehrsprachigen Kindern im Ü3-Bereich haben. Spannende Ausführungen, von denen man als Fachkraft durchaus Strategien für das eigene Handeln mitnehmen kann! red, in: klein&groß MEIN KITA MAGAZIN", Ausgabe 11/21, Seite 63
Insgesamt gelingt es den Autor:innen sehr gut, zentrale theoretische Aspekte des Spracherwerbs und der Sprachunterstützung im Elementarbereich vorzustellen und für den Zusammenhang von Sprache und wissenschaftlichem Denken wie auch Sprache und Emotionswissen zu sensibilisieren. Außerdem wurde eine neue wie innovative Fortbildungsreihe (mit einem Fokus auf mehrsprachig aufwachsende Kinder) theoriegeleitet entwickelt, durchgeführt und sorgfältig wie umfassend evaluiert (S. 126), die zur Professionalisierung des pädagogischen Handelns im Elementarbereich beiträgt.
Die FDS-Fortbildungsreihe grenzt sich eindeutig von additiven Sprachfördermaßnahmen ab und ergänzt die alltagsintegrierte Sprachbildung um kognitive wie emotionale Entwicklungs-
aspekte (S. 171). Zudem und auch das ist nicht selbstverständlich bietet die Anlage der Studie die Möglichkeit, Veränderungen von pädagogischen Fachkräften im Hinblick auf ihre Praxis alltagsintegrierter Sprachbildung (ihr Sprachförderhandeln) mit den Veränderungsprozessen bei den Kindern (Fortschritte in Bezug auf das Sprachwissen, Sachwissen und Emotionswissen) im Rahmen weiterer Analysen in Beziehung zu setzen. Kristina Schierbaum, in: Dskurs Kindheits- und Jugendforschung / Heft 3-2022, S. 397-399.