Nachdem die Autorin Gaby Küppers, die 1957 in Bonn geboren wurde, an der Fernuniversität in Hagen Soziale Verhaltens¬wissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaft mit Magister-Abschluss studiert hatte, nahm sie an der Marburger Philipps-Universität das Studium der Kunstgeschichte auf, das sie mit Kenntnissen frühchristlicher- und byzantinischer Kunst¬geschichte komplettierte und erfolgreich mit dem Master-Abschluss beendete.
Die Baugeschichte von Schloss Biebrich, die schwerpunktmäßig zwischen 1697 bis 1750 erfolgte und in diesem Werk erstmals zusammenfassend und allgemein verständlich dargestellt wird, soll nicht nur den tieferen Sinn dieses politisch konnotierten Gebäudes, sondern auch das Selbstverständnis der hier beteiligten Fürstenhäuser derer von Nassau-Idstein und Nassau-Usingen deutlich machen. Bis heute zeigt sich deren Ansinnen in den Grundstrukturen noch erhaltener Architektur und Dekoration von Schloss Biebrich, das wegen der Außen- und Innengestaltung als französischer Schlossbau auszumachen ist und die immerwährende Forderung nach einem friedlichen Miteinander verkörpert.
Zugleich soll dieses Buch als Reminiszenz an Wolfgang Einsingbach (1933-1981) verstanden werden, ohne dessen umfassende Forschungsarbeiten dieses Werk nicht möglich gewesen wäre. In beispielloser Akribie stellte er aus noch erhaltenen Bau-, Handwerker- und Gasthausrechnungen die Baugeschichte von Schloss Biebrich zusammen, dessen ursprüngliche Unterlagen nicht mehr erhalten sind.