Penny hat Probleme. Probleme im Job, Probleme mit ihrem Freund und Probleme mit ihrem Körper. Bei allen anderen scheint einfach alles in Ordnung zu sein. Ihre Freunde haben tolle Beziehungen und tolle Jobs oder zumindest einfach keine Probleme mit sich. Aber Penny nimmt sich fest vor, dass alles besser wird. In ihrem Job, bei dem sie nicht leidenschaftlich dabei ist, wird sie bestimmt eine Beförderung kriegen und ihr Freund, der sie eigentlich ausschließlich zum Sex einlädt, wird ihr auch bald zu Füßen liegen. Das weiß sie genau. Also bestimmt.
Das Buch zeigt einen sehr faszinierenden und meiner Erfahrung nach sehr realistischen Blick auf psychische Krankheiten. Man sieht Pennys Ängste, Gedankenspiralen und Selbstzweifel ganz genau. Auch wenn ich persönlich nicht ganz so selbstzerstörerisch bin, fand ich es sehr nachvollziehbar. Das Buch setzt sich sehr ehrlich und ungeschönt mit dem Thema auseinander. Was zwischendurch auch teilweise frustrierend ist, da Penny gefühlt immer wieder die gleichen Fehler macht. Letztendlich können wir aber ihre Therapieerfolge sehen, was sehr befriedigend ist. Dabei finde ich es auch schön, wie realitätsnah das Ganze ist. Penny wird nämlich nicht durch die Liebe erlöst und sie hat auch nicht eine plötzliche Eingebung, weswegen ihr ihr Leben plötzlich ganz leicht von der Hand geht. Stattdessen sieht man, dass es ein langer Prozess ist mit Rückschlägen, der sich aber langfristig einfach lohnt.
Das Buch ist sehr empfehlenswert für Leute, die psychische Ängste haben und sich einfach mal gesehen fühlen wollen und sonst natürlich auch für alle, die das vielleicht nicht so kennen, aber gerne etwas mehr nachvollziehen würden.