Wie wird ein Mann ein Mann? Wie wird aus dem, was ein Mann werden könnte, schließlich das, wofür sich der Betreffende aufgrund seines Geschlechts hält? Auf diese Frage gibt Gerald Hüther tiefgründige und inspirierende Antworten.
Würden Männer ihr Gehirn anders benutzen, könnten sie an Stärke zulegen.
Wie wird ein Mann ein Mann? Oder etwas präziser: Wie wird aus dem, was ein Mann werden könnte, schließlich das, wofür sich der Betreffende aufgrund seines Geschlechtsteils hält?
Diese Frage beschäftigt den Biologen, Hirnforschers und Bestsellerautors Gerald Hüther in seinem neuen Buch. Die wichtigste Erkenntnis der Hirnforschung lautet: Das menschliche Gehirn ist weitaus formbarer, in seiner inneren Struktur und Organisation anpassungsfähiger, als bisher gedacht. Auch das von Männern. Die Nervenzellen und Netzwerke verknüpfen sich so, wie man sie benutzt. Das gilt vor allem für all das, was man mit besonderer Begeisterung in seinem Leben tut. Was aber ist es, wofür sich schon kleine Jungs, später halbstarke Jugendliche und schließlich die erwachsenen Vertreter des männlichen Geschlechts so ganz besonders begeistern? Und weshalb tun sie das? Warum hat für viele oft gerade das so große Bedeutung, was den Mädchen und Frauen ziemlich schnuppe ist?
Männer sind von anderen Motiven geleitet und benutzen deshalb ihr Gehirn auf andere Weise - und damit bekommen sie zwangsläufig auch ein anderes Gehirn. Wenn es Männern gelänge, sich nicht an Wettbewerb und Konkurrenz auszurichten, sondern die in ihnen angelegten Potenziale zu entfalten, fände eine Transformation auf dem Weg zur Mannwerdung statt. Dann gäbe es kein schwaches Geschlecht mehr.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorbemerkungen
1.1. Männer sind keine Maschinen
1.2. Eine Bitte an die Frauen
1.3. Ein Wort von Mann zu Mann
2. Auf der Suche nach den Ursprüngen: Wer war der erste Mann?
2.1. Das Liebesleben der Pantoffeltierchen
2.2. Die Erfindung des männlichen Geschlechts
2.3. Die Männermacher sind meist weiblich
2.4. Es hätte schlimmer kommen können: bizarre Vertreter des männlichen Geschlechts
3. Auf der Suche nach dem Sinn: Wozu sind Männer gut?
3.1. Es ist nicht so leicht, ein erfolgreiches Männchen zu sein
3.2. Männer sind ausgerechnet dort entbehrlich, wo sie sich für unentbehrlich halten
3.3. Trotz alledem: Wenn es keine Männer gäbe, wären sie erfunden worden
4. Auf der Suche nach dem Unterschied: Was ist bei Männern anders?
4.1. Männer haben andere genetische Anlagen
4.2. Männer haben einen anderen Körper
4.3. Männer haben ein anderes Gehirn
5. Auf der Suche nach den Ursachen: Weshalb werden Männer so, wie sie sind?
5.1. Zu viel Antrieb
5.2. Zu wenig Stabilität
5.3. Ständig auf der Suche nach Halt
6. Das schwache Geschlecht auf der Suche nach Halt: Der Passionsweg und die Stufen der Transformation zum Mann
01. Station: Die Zeugung: Schnell gewesen und Glück gehabt
02. Station: Die ersten Neun Monate: Trotz Handicap überlebt
03. Station: Die Geburt: Gerade noch durchgekommen
04. Station: Die Kindheit: Einigermaßen Halt gefunden
05. Station: Die Jugend: Durchgeboxt und ausgehalten
06. Station: Die Pubertät: Durchgeschüttelt und neu sortiert
07. Station: Die Mannwerdung: Tapfer losgelaufen - wohin?
08. Station: Die Paarbildung: Eng verbunden - wie lange?
09. Station: Die Vaterschaft: Gut gewollt - wie gut gelungen?
10. Station: Der Beruf und die Karriere: Mächtig angestrengt - wozu?
11. Station: Die Entbindung: Endlich frei - wofür?
12. Station: Die Versöhnung: Endlich wiedergefunden - alles ist gut!
7. Nachbemerkungen