Schulbücher sind Zeugnisse kulturgeschichtlicher Entwicklung. Sie dienen dazu, die unterrichteten Kinder in gesellschaftliche Verhältnisse einzugliedern, indem Wertvorstellungen und Sachinformationen übertragen werden. Die Fibel ist ein besonderes Schulbuch, nicht nur, weil sie das erste Unterrichtswerk ist. In ihrer fünfhundertjährigen Geschichte spiegelt sie in ihrem Wandel das Bildungsdenken der verschiedenen Jahrhunderte in Wort und Bild, wobei auch die methodischen Aspekte des Lesenlernens eine zentrale Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Paul Gabele: Pä dagogische Epochen im Abbild der Fibel Wolfgang Menzel: Geschichte der Methoden des Lesenlernens Harald Sü ß : Die Schriften der Fibel Arnold Grö mminger/Horst Schiffler: Die Funktion der Illustration in der Geschichte der Fibel Arnold Grö mminger: Das Bild der Schule in der Fibel Gisela Teistler: Fibeln als Dokumente fü r die Entwicklung der Alphabetisierung Gisela Teistler: Unser Kaiser, Unser Fü hrer, Unser Freund Verena Kleinschmidt: Ein Fibelwek unterm Hakenkreuz Arnold Grö mminger: Die Fibeln nach dem 2. Weltkrieg bis zur Gegenwart Jenny Wozilka: Lesenlernen im 16. Jahrhundert: Valentin Ickelsamer Ludwig Boyer: Drei kaum bekannte ABC-Bü chlein aus dem 16. Jahrhundert Ludwig Boyer: Johann Ignaz Felbigers Fibeln und ihr Beitrag zur Alphabetisierung in Ö sterreich Ludwig Boyer: Gö belbecker: 40 Jahre Fibelautor der Reformpä dagogik Walter Breunig/Ingomar Kern: Zur Entwicklung des ganzheitlichen Lesenlernens nach Kern - ein Resü mee Christa Rö ber-Siekmeyer: Wozu dienen Buchstaben beim Lesen- und Schreibenlernen? Eine nicht provokative Frage Siegfried Buck: Fibel und Schriftspracherwerb heute Marion Bergk: Alternative Formen des Schriftspracherwerbs - das Ende der Fibel? Gisela Teistler: Ausgewä hlte Sekundä rliteratur zur Fibel- und Leselerngeschichte.