Harlan Coben hat schon über vierzig Bücher veröffentlicht und ich freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Thriller von ihm erscheint. Und ja - auch "In tiefster Nacht" verbindet packende Action mit tiefgründigen Charakteren. Den Buchtitel finde ich allerdings nicht sehr passend.Worum geht es? Detective Sami Kierce ist ein ehemaliger Ermittler, der in New York an Abendschule, unterrichtet, bis er unter den Schülern ein bekanntes Gesicht zu sehen glaubt. In einem zweiten Erzählstrang erfahren wir eine Urlaubsgeschichte aus Malaga. Kierce verliebt sich in Anna und verbringt eine unvergessliche Zeit mit ihr. Doch eines morgens liegt sie leblos und blutüberströmt neben ihm und in seiner Hand ist ein Messer. Er kann sich an nichts erinnern und flüchtet nach New York. Als er Anna nun 20 Jahre später in seinem Kurs zu erkennen glaubt, nimmt er die Verfolgung auf und hofft, den Fall, der sein ganzes Leben überschattet hat, endlich lösen zu können.Am Anfang bin ich ehrlich gesagt nicht ganz in die Story reingekommen, aber je weiter ich gelesen habe, desto weniger konnte ich das Buch beiseitelegen.Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Spanien und New York wird immer spannender und das Rätsel um die mysteriöse Anna spitzt sich dramatisch zu. Gefallen haben mir vor allem die skurrilen Charaktere, die vielen Wendepunkte und Überraschungen und ein ganz spezielles Ende.