Die Kunstkritik ist in den Künsten weitgehend marginalisiert und erfüllt heute größtenteils eine Dienstleistungsfunktion. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Wann und weshalb bildete sich überhaupt eine professionelle Kunst-, Literatur und Musikkritik aus? Es sind solche grundsätzlichen Fragen zur Verfassung der Kunstkritik, welche sich die Autoren Peter Bürger, Christian Demand, Jörn-Peter Hiekel, Harry Lehmann, Hanno Rauterberg und Wolfgang Ullrich in dieser Aufsatzsammlung stellen und aus ihrem je eigenen Blickwinkel als Philosophen, Literatur-, Musik- und Kunstwissenschaftler diskutieren. Was die verschiedenen Texte verbindet, ist das geteilte Interesse an der Frage: Benötigt die autonome Kunst eine autonome Kunstkritik?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des HerausgebersHarry LehmannZehn Thesen zur Kunstkritik11Peter BürgerBegriff und Grenzen der Kritik37Christian DemandKritik der Kritik der Kritik Ein metadiagnostischer Zwischenruf in eigener Sache63Jörn Peter HiekelSubstanzielle Musikkritik Möglichkeiten und Grenzen87Wolfgang UllrichAutonome Kunst eine Gefahr für die Kunstkritik? 119Hanno RauterbergWer kritisiert die Kritiker? Warum wireine Akademie für Kunstkritik