Dieser erste Band kann unabhängig von Band 2 gelesen werden.
Darum geht es:
Spukhäuser besitzen eine Seele, das muss man begreifen. Um sie zu heilen, muss man allerdings lange genug überleben.
Exorzistin Magnolia Feyler, die sich selbst als Häuserflüsterin bezeichnet, hat die Aufgabe diese Häuser vom Spuk zu befreien. Sie versteht die Häuser, schaut hinein, um die Geschichte dahinter zu erkunden. Dann kommt ihr größter Auftrag. Shaw Manor, ein Schloss, in dem es seit Jahrzehnten spukt. Magnolia betritt ein Haus mit Geheimnissen, Leid aus der Vergangenheit, und Maschinen, die ein seltsames Eigenleben entwickelt haben. Kann sie helfen, oder wird sie dem Spuk zum Opfer fallen?
Meine Meinung:
Ich habe ganz viel Gutes zu diesem Buch zu sagen, und eine Sache, die mich relativ arg gestört hat. Wo fange ich nur an?
An und für sich ging es super los und ich habe mich direkt in der Geschichte wohlgefühlt. Ein sehr angenehmer Schreibstil von Helena Gässler mit diesem Touch von besonders. So ein Buch, das euch einfach sofort in den Bann zieht, weil da etwas zwischen den Zeilen im Kopf zum Leben erwacht. Einfach nur herrlich kann ich da sagen. Daran hat sich auch bis zum Schluss nichts geändert.
Mein Problem waren die Logbucheinträge, die immer wieder auftauchten. Ich mit meinen ollen Augen, die leider nicht so gut sind, hatte ziemliche Schwierigkeiten diese Stellen zu lesen. Da kann niemand etwas für, das ist mir bewusst, und wichtig es zu erwähnen. Nichtsdestotrotz hat es meinen Lesefluss beeinflusst und mich immer wieder ein bisschen kämpfen lassen. Aber ich hätte dieses Buch nie deswegen zur Seite legen können, weil es viel zu gut war.
Ich mag die Idee der Geschichte total gerne. Häuser, die eine Seele haben. Das hat mich glatt an meine Kindheit erinnert, weil das Haus meiner Oma viel zu erzählen hatte. Da musste ich zwischendurch immer wieder dran denken, weil es dort auch so schöne Spukgeschichten drum gibt. Vielleicht ein Fall für Magnolia? Entschuldigung, ich schweife ab.
Magnolia, was für eine tolle Protagonistin. Definitiv besonders, und das auf positivste Art und Weise wie ich finde. Das geht ja schon bei ihrer Optik los, die auffällig ist. Aber auch ihre Art zu arbeiten ist ihre Art, wie sie die Dinge anpackt. Man liest immer wieder heraus, dass sie da ein stückweit eigen ist. Eigen, und erfolgreich nebenbei bemerkt. Dazu hat sie auch so ein gewisses Etwas, was man nur schwer einfangen kann.
Ich fand es spannend und teils aufregend mit ihr gemeinsam Shaw Manor zu erkunden. Vielleicht hatte ich auch mal Gänsehaut, wo ich doch ein kleiner Schi**er bin :D Aber trotz allem auf positive Weise.
Andere Charaktere, die in der Geschichte auftauchen, gefallen mir ebenfalls sehr gut und passen alle wunderbar zusammen.
Dieses Buch hat insgesamt ein ganz besonderes Flair, das man beim Lesen fühlen kann. Das macht es in meinen Augen zu etwas Besonderem.
Fazit:
Ein Buch mit dem gewissen Etwas. Eine sehr packende Atmosphäre, die mich in den Bann gezogen hat. Einziger Haken, dass es mit schwächeren Augen, teilweise, schwer zu lesen war. Aber dennoch habe ich es insgesamt sehr genossen und deshalb empfehle ich es auch gerne weiter.