Pay-TV ist in der wirtschaftswissenschaftlichen und juristischen Literatur bisher wenig beachtet worden, rückt aber zunehmend in das Zentrum der medienordnungspolitischen Diskussion. Der deutsche Pay-TV-Markt ist in seiner gegenwärtigen Entwicklungsstufe quasi monopolistisch. Eine Intensivierung des Marktwettbewerbs steht daher in einem engen Zusammenhang mit den Marktzutrittsbedingungen für nachfolgende Konkurrenten. Ingo Neumann stellt die medienökonomischen Grundlagen des Pay-TV dar und behandelt die institutionellen Rahmenbedingungen des Fernsehens in Deutschland, um darauf aufbauend die neue Form der Programmveranstaltung in den intermediären Wettbewerbszusammenhang einzuordnen. Der Autor analysiert die Bestimmungsgrößen für einen Newcomereintritt und erörtert das Problempotential, das sich aus den Konzentrationsstrategien der bereits im Markt etablierten Unternehmen bei regulativen Steuerungsdefiziten ergibt.
Inhaltsverzeichnis
Kap. I Steuerungseffizienz des ökonomischen Wettbewerbs und Markteintrittsbarrieren. - Kap. II Medienökonomische Grundlagen des Fernsehens. - Kap. III Die institutionellen Rahmenbedingungen. - Kap. IV Einordnung des Pay-TV in den intermediären Wettbewerbszusammenhang und Abgrenzung des relevanten Marktes. - Kap. V Analyse der Markteintrittsbarrieren auf dem Pay-TV-Markt. - Kap. VI Perspektiven und ordnungspolitische Empfehlungen.