Die Arbeit ermittelt die ex ante erwartete Marktrisikoprämie auf Basis der Mittelwerte ex post beobachteter Renditezeitreihen des Aktienmarktes abzüglich der durchschnittlichen Verzinsung von Staatsanleihen. Zur optimalen Vergleichbarkeit verwendet der Autor Staatsanleihen mit möglichst langen Restlaufzeiten, wobei neben der US-Risikoprämie Datenreihen aus Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich bestimmt werden. Der Untersuchungszeitraum beginnt 1960 und umfasst 50 Jahre. Die beobachteten Resultate liegen tendenziell unter der in vielen Standardlehrbüchern propagierten Risikoprämie von rund 5 % pro Jahr. Folglich wird die Marktrisikoprämie zumindest bei langen Prognosehorizonten teils zu hoch geschätzt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Ansätze zur Bestimmung der Risikoprämie (historische Betrachtung, theoretische Betrachtung und implizierte Risikoprämien) Ermittlung der historischen Risikoprämie: Problemfelder und Lösungsansätze (Länderauswahl und Ländervergleich, Bestimmung der Aktienrendite und Anforderungen an Aktienindizes, Bestimmung des risikolosen Zinses und Wahl der Laufzeit der Staatsanleihen, Wahl des Untersuchungszeitraums) Bestimmung der empirischen Risikoprämie (USA, Japan, Deutschland, UK und Frankreich) und Vergleich mit bisherigen Studien Implikationen der Ergebnisse auf die Unternehmensbewertung und Investitionsentscheidungen.
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