Keine Wohnform ist so populär, so zahlreich vertreten und gleichzeitig so heftig umstritten wie das Einfamilienhaus. Durch die Adenauer-Regierungen für konservative politische Ziele instrumentalisiert, war es ein zentraler Bestandteil städtebaulicher Planungskonzepte, die dem zunehmend technisierten Wohnen Raum boten und stereotype Genderrollen und heteronormativ-patriarchale Familienideale materialisierten. Zugleich wurde das Einfamilienhaus medial als idealer Lebensort inszeniert. Das große Ziel: ein kleines Haus untersucht die Hintergründe dieser Erfolgsgeschichte des Eigenheims anhand nahbarer und farbenprächtiger Homestories in der Zeitschrift Schöner Wohnen und liefert eine kritische Betrachtung des Einfamilienhaus-Booms in den bundesdeutschen Wirtschaftswunderjahren.
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