Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: sehr gut, Technische Universitä t Ilmenau (Institut fü r Medien - und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: AMW - Seminar: Auslandsjournalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien sind ereignisorientiert: jede Bombe, jeder Gewaltakt ist ein Ereignis. Frieden und Friedensarbeit sind keine Ereignisse und finden damit kaum mediale Ö ffentlichkeit. Das auf einer allgemeinen Ebene konsensfä hige, obschon unzweifelhaft strittige Zitat weist auf einen hö chst interessanten Zusammenhang hin: die Stimulanz von medialer Aufmerksamkeit durch Krisen. Dieses Thema soll aufbereitet werden anhand von ausgewä hlten Kritikpunkten in der Krisenberichterstattung von Massenmedien in Deutschland.
Ziel der Arbeit ist es, die Relevanz der Auslandsberichterstattung von (deutschen) Medien als Krisenkommunikation zu verdeutlichen. Zur besseren Anschaulichkeit soll dies ü berwiegend anhand von prominenten Negativbeispielen geschehen. Eingangs wird in einem Exkurs zur Systemtheorie eine kurze, in hohem Maß e generalisierte Begriffsklä rung von Krisenkommunikation vorgenommen. Weiterhin soll von Interesse sein die Rolle und Relevanz der Medien und ihrer Berichterstattung in bezug auf ihr Publikum. Welche Mechanismen im Mediensystem (in einer Krise) greifen und welche Auswirkungen sie auf das Bild von Krisen bei den Rezipienten haben, diese Fragestellung fü hrt zum Konstruktivismus als Imperativ fü r eine wie auch immer geartete Medienberichterstattung.
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