Bei der Finanzierung von mittelständischen Betrieben stehen meist klassische Formen der Finanzierung wie Bankkredite im Vordergrund. Als Alternative oder als Ergänzung sind jedoch oft auch andere Finanzierungsformen sinnvoll. Bei den kurzfristigen Krediten können bspw. Kunden- und Lieferantenkredite eine wichtige Ergänzung darstellen. Bei den langfristigen Krediten werden Schuldscheindarlehn, Private Debt oder Gesellschafterdarlehn oftmals zu Unrecht vernachlässigt. Weitere alternative Finanzierungsinstrumente, die bei einer Vielzahl von KMU häufig nicht in Betracht gezogen werden, sind Finanzierungsleasing, Factoring oder Asset-Backed-Securities.
Oft zu Unrecht werden noch weitere Formen der Finanzierung bei KMU nicht in Erwägung gezogen. Dies sind vor allem Formen der Mezzanine Finanzierung, aber auch Private Equity oder Venture Capital, Crowdfunding, Unternehmensanleihen und wenn auch nur vereinzelt ein möglicher Börsengang.
Im vorliegenden Buch wird auf eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis Wert gelegt. Dementsprechend werden die theoretischen Aussagen durch Expertenbefragungen und Darstellungen der Finanzierungssituation einzelner KMU untermauert und hierdurch abgerundet. Der praxisnahe Bezug soll u. a. auch mittelständische Betriebe dazu anregen, ihren Finanzierungs-Mix zu überdenken.
Inhaltsverzeichnis
1. Gegenstand des Buches
2. Kleine und mittlere Unternehmen
3. Finanzierungsstruktur von KMU in Deutschland
4. Die Bedeutung der klassischen Kreditfinanzierung für KMU
5. Bedeutung alternativer Finanzierungsinstrumente für KMU
6. Exemplarische Darstellung der Finanzierungssituation von KMU
7. Bedeutung von Universalbanken
8. Förderinstitute für KMU in Deutschland
9. Künftige Bedeutung alternativer Finanzierungsinstrumente
10. Fazit