Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pä dagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1, 5, Carl von Ossietzky Universitä t Oldenburg (Interkulturelle Pä dagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Herkunftssprachenunterricht wird an europä ischen Schulen zum Teil sehr unterschiedlich gestaltet. Er spielt aber eine wichtige Rolle oder sollte dies zumindest tun, denn die so genannte "Halbsprachigkeit", die bei vielen Migrantenkindern beobachtet wurde und wird, ist ein ernstzunehmendes Problem. In dieser Arbeit soll ein Blick auf die Organisation und Gestaltung des Herkunftssprachenunterrichts in Frankreich, Schweden und Deutschland (bzw. Niedersachsen) geworfen werden. Es wird die Migrationsgeschichte, das Schulsystem, die Migrantensprachen und der Herkunftssprachenunterricht eines Landes vorgestellt, bevor die Darstellung des nä chsten Staates folgt. Zuerst soll ein kurzer Ü berblick ü ber die jeweilige Migrationsgeschichte und politik seit dem 2. Weltkrieg gegeben werden, um sich ein Bild ü ber die Migrationssituation in den einzelnen Lä ndern machen zu kö nnen. Im Anschluss daran werden die Schulsysteme im Groben beschrieben und die am meisten vertretenen Migrantensprachen vorgestellt, um danach den Herkunftssprachenunterricht der jeweiligen Staaten ohne viele Erklä rungen zu den spezifischen Schulstufen und Sprachen darstellen zu kö nnen. Die Sonderschule und auch die Berufsschule werden hierbei bewusst ausgelassen, da meiner Meinung nach gerade die Sonderschule eine spezielle Darstellung verdient, die aber in der benutzten Literatur auch nicht im Zusammenhang mit dem Herkunftssprachenunterricht erwä hnt wird. Es wä re interessant, -aber ein anderes Thema- zu untersuchen, ob und wenn, wie der Herkunftssprachenunterricht an Sonderschulen gestaltet wird. Die Beschreibungen des Herkunftssprachenunterrichts in Frankreich und Schweden beziehen sich auf Untersuchungen, die Reich im Schuljahr 1990/1991 und im Jahr 1992 unternommen hat. Sie enthalten also nicht die aktuellsten, dafü r aber sehr detaillierte Informationen. Wie die heutige Situation des Herkunftssprachenunterrichts in diesen Lä ndern aussieht, konnte ich nur den Beschreibungen Auernheimers in seiner Einfü hrung in die Interkulturelle Pä dagogik von 2003 entnehmen, die einen knappen Ü berblick darü ber geben. Ich denke, dass diese Quellen ausreichen sollten, um sich ein Bild ü ber den Herkunftssprachenunterricht in den jeweiligen Staaten zu machen.
Im Fazit sollen die Migrationssituation und die des Herkunftssprachenunterrichts kritisch und vergleichend betrachtet werden.