Die Bücher von Julie Clark fand ich bisher immer megaspannend, daher war ich auch sehr neugierig auf "Die unsichtbare Hand". Das Buch wird als Roman angekündigt, nicht als Thriller, daher war ich doppelt neugierig. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, das alte SüdstaatenHaus lässt allerdings im ersten Moment auf keinen Zusammenhang schließen....
Olivia soll als Ghostwriterin für ihren Vater arbeiten, zu dem Sie eigentlich kein (gutes) Verhältnis mehr hat. Sie soll seine " wahre Geschichte" erzählen, die auch ihre eigene Familiengeschichte ist. In verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven heraus werden wir nach und nach in die dramatischen Entwicklungen im Juni 1975 geführt. Die Autorin versteht es auch diesmal Spannung aufzubauen, allerdings für mich nicht in der gewohnten Schnelligkeit. Es passiert alles etwas ruhiger und unaufgeregter, im Mittelteil gibt es durchaus auch einige Längen. Das Ende ist überraschend, mit verzwickten Wendungen und einem schönen Ende. Vielleicht kein Psychothriller, aber trotzen ein richtig spannender Roman ohne viel Action, dafür aber mit viel Familiendrama!