Mit dem ersten Teil der Schottlandreihe Du irgendwo konnte mich Kira Mohn absolut überzeugen und ich war so neugierig, wie wir irgendwann sein wird.
Ich kann es in einem Wort ausdrucken: Wow!
Diese Handlung spielt auf zwei Zeitebene, was so unfassbar gut umgesetzt wurde. Ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl nicht zu wissen, wo ich war oder um wen es sich dreht. Die ganze Story ist flüssig und schlüssig aufgebaut.
Definitiv sollte man in meine Augen den ersten Teil der Reihe kennen, denn hier sucht Vic ihre leibliche Mutter Emmeline. Genau um jene Frau dreht sich dieses Buch. Die Handlung knüpft also nahtlos an. Dennoch wird alles so gut beschrieben, das wenn man Band eins der Dilogie nicht kennt gut zurecht kommt.
Wie fühlt man sich eigentlich, wenn die leibliche Tochter plötzlich vor einem steht und man sich null erinnern kann? Genau so geht es Em. Wie kann das denn sein? Nach ihrem Wissen hat sie keine Kinder und kann auch gar keine bekommen! Em ist völlig überfordert, sie kann sich nicht an einen Mann in ihrem Leben erinnern, noch jemals schwanger gewesen zu sein und ein Kind bekommen zu haben. Doch sie merkt, das Vic es absolut ernst meint! Wie kann das alles sein? Es gibt nur einen Weg dies herauszufinden. Sie muss sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit machen, an die sie sich nicht erinnern kann.
Ich kann euch sagen, es handelt sich hier um eine tiefbewegende Handlung, die mich unfassbar berührt hat. Em auf ihrer Reise zu begleiten, jegliche Emotionen mitzuerleben und zu sehen, wie alles sich Stück für Stück zusammen setzt, hat mich wirklich sehr fasziniert, doch auch erschüttert. Man hat ihr so viel beraubt in ihrem Leben und wäre Vic nicht gewesen, würde sie immer noch nichts darüber wissen. Ich hab einige Tränen beim lesen vergossen, weil mich die Story und die Gegebenheiten so unfassbar mitgenommen haben.
Ein wirklich grandioses Buch, wie alles bisher gelesenen von der Autorin.