Die rechtliche Verselbständigung einer Kapitalgesellschaft ist in Deutschland und in Kanada anerkannt. Sie führt zu dem Grundsatz, dass Gläubiger der Gesellschaft sich nur an das Gesellschaftsvermögen halten können. Die Arbeit stellt die im deutschen und kanadischen Gesellschaftsrecht diskutierten Situationen gegenüber, die Ausnahmen von diesem Grundsatz und einen "Durchgriff" auf das Vermögen der Gesellschafter auslösen sollen. Dabei wird die dogmatische Rechtfertigung dieser erzeugten Gesellschafterhaftung analysiert. Es zeigt sich, dass eine Gesellschafterhaftung gerechtfertigt sein kann, indes die Konstruktion des "Durchgriffs" verfehlt ist.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Einführung in die Untersuchung - Die Grundlagen der Kapitalgesellschaften als juristische Person in Deutschland und Kanada - Grundlagen der Durchgriffshaftung - Durchgriffssituationen im Vergleich.