Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, 3, Bergische Universitä t Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die britische Fernsehserie Sherlock (2010-2017) adaptiert die auf Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930) basierenden Detektivgeschichten von Sherlock Holmes und seinem Partner Dr. John Watson in das 21. Jahrhundert. Sherlock Holmes, gespielt von Benedict Cumberbatch, wird in der Serie als brillanter Privatdetektiv erzä hlt, der seine auß ergewö hnliche Intelligenz und prä zise Beobachtungsgabe zur Lö sung von Kriminalfä llen einsetzt. Im Gegensatz zu seinen Mitmenschen erkennt Sherlock in den kleinsten Details entscheidende Hinweise, die seine Mitmenschen jedoch ü bersehen, und nutzt diese zur Fallaufklä rung. Diese Diskrepanz zwischen Sherlocks analytischer Beobachtungsgabe und der begrenzten Wahrnehmung seiner Mitmenschen fu hrt hä ufig zur Einschu chterung, was die Serie gezielt inszeniert. Besonders durch die Montage gelingt es der Serie, den Charakter als intellektuell u berlegen zu inszenieren, wodurch seine Mitmenschen, aber auch der Zuschauer selbst in eine Situation der U berforderung gerä t.
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie durch die Montage Sherlock durch seine intellektuellen Fä higkeiten zu einem genialen Privatdetektiv wird, seine Mitmenschen und der Zuschauer von dieser Fä higkeit jedoch eingeschu chtert werden. Dabei steht eine Tatortermittlung aus der ersten Episode "Ein Fall von Pink" (im Englischen: "A study in pink") der ersten Staffel im Fokus, da sie als Teil der Exposition den Charakter Sherlock Holmes einfu hrt und seine Begabung und Denkweise umfangreich visuell erzä hlt.