Josie und Hunter sind seit der Highschool beste Freunde und hegen seit Jahren Gefühle füreinander. Beide haben aber auch Angst, ihre Freundschaft aufs Spiel zu setzen und untergraben diese Zuneigung. Als jedoch Hunter sein Visum entzogen werden soll, gehen beide eine Scheinehe ein, die ihnen nicht nur Ärger mit dem Gesetz einbringen kann, sondern auch die Grenzen verschwimmen lässt und ein ziemliches Gefühlschaos verursacht.Meine Meinung:Satz mit x, war wohl nix. Das trifft auf diesen Reihenauftakt leider mehr als treffend zu und ließ mich ehrlich gesagt recht frustriert zurück. Eigentlich mag ich solche leichteren Geschichten auch sehr gerne mal, weil ich meistens meinen Kopf so wunderbar abschalten kann, aber diese war so langweilig, überdramatisiert und wies kaum Tiefe oder eine oder Charme auf, dass es mich eher nervte.Schon zuBeginnhatte ich meine gewissen Schwierigkeiten damit, weil es recht plötzlich losging und man quasi mitten im Geschehen war. Das kann durchaus funktionieren und ich war auf den weiteren Verlauf gespannt, aber dieser enttäuschte mich genauso. Es blieb die ganze Geschichte hinweg über sehr oberflächlich, reihte eine unbedeutende Szene an diese nächste oder setzte welche an wirklich unpassende Stellen ein, vor allem, wenn ich gerade mal die Hoffnung hatte, dass es doch mal ein wenig Tiefe aufweisen könnte. Stattdessen passte hier wirklich nichts zusammen, vor allem die Figuren nicht, deren Persönlichkeit vielleicht auf einen Schnipsel Papier gepasst hätte.DieGeschichtewurde aus den beiden Ich-Perspektiven von Josie und Hunter erzählt und man hätte meinen können, dass man so gut in ihre Köpfe schauen könnte, aber beide blieben mir bis zum Schluss sehr unsympathisch, oberflächlich und ihre Chemie war bis auf ein paar vereinzelte Stellen absolut nicht spürbar. Es wurde zwar erklärt, wie sie Freunde wurden, aber warum sie sich ineinander verliebten und ihre Gefühle geheim hielten, wurde auf keiner Seite näher beleuchtet und einfach so hingestellt. Wenn die Chemie gepasst und ich das gewisse Extra zwischen gespürt hätte, hätte mich das auch nicht gestört, aber so fragte ich mich ständig, was sie einander so fanden. Aber andererseits...so flach, wie sie waren, passte das auch irgendwie...Naja, die Chemie passte nicht, aber ich hatte noch die Hoffnung, dass mich die Geschichte unterhalten könnte, aber daraus wurde auch leider nichts. Meistens floss es nur träge vor sich hin und selbst als es durch die Ausländerbehörde endlich etwas mal spannender und interessanter wurde, schaffte die Autorin es, diese guten Momente durch unnötig und vor allem unpassend platzierte Erotikszenen wieder zunichte zu machen. Diese Szenen waren absolut langweilig, null sinnlich und entlockten mit höchsten ein Augenrollen, weil hier echt nichts passte. Durch die kurzen und abgehackt wirkenden Kapitel wurde es auch nicht besser und oftmals wurden Szenen abrupt beendet und nicht weiter geführt, was zu einigen Fragen bei mir führte und mich nervte, dass es nicht beendet wurde.Neben der Tiefe und einer vernünftigeren Rahmenhandlung fehlte mir auch der Übergang zwischen Freundschaft und Liebe bei den Protagonisten. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn es flüssig übergegangen wäre, aber der Wandel geschah mir zu plötzlich. Da vermisste ich einfach das Kribbeln, die Spannung und solche Konstellationen habe ich schon weitaus besser in anderen Büchern gelesen. Ich nahm den beiden das trotz ihrer jahrelangen verheimlichten Gefühle keine Sekunde ab. Zumal mich die ständige Wiederholung von Ehefrau und Ehemann irgendwann beinahe in den Wahnsinn trieb. Vieles wirkte zu aufgesetzt, zu plötzlich und durfte sich nicht entwickeln, sehr schade.Waren denn wenigsten die anderen Charaktere oder der Schreibstil annehmbar ? Nein. Die Nebencharaktere fand ich zwar nicht ganz so schlimm wie Josie und Hunter, aber sie wiesen genauso wenig Tiefe auf, nervten mich aber einfach nicht so sehr. Dennoch fand ich es schade, wie sie teilweise reagierten, weil es sehr unauthentisch und nicht nachvollziehbar wirkte. DerSchreibstilwar noch das beste an dem Buch. Zwar passte kaum etwas und die Erotik war nicht mein Fall, weil sie eben nicht sinnlich wirkte, aber der Stil ließ sich dennoch recht flüssig lesen.Fazit:Leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich habe von vornherein nicht viel erwartet, aber ich wollte wenigstens ein paar entspannende Lesestunden haben. Zwar gab es durchaus Momente, die mir gut gefielen und manche Ansätze passten, aber leider wurden damit fast nichts gemacht und stattdessen lieber unpassende Erotik eingebaut, die sie zunichte machte. Die Chemie passte nicht und ich fand es sehr schade, dass mit dem Handlungszweig rund um die Ausländerbehörde kaum etwas gemacht wurde. Von mir gibt es leider nur:1 von 5 Sterne