Aeryn durchlebt ihren persönlichen Alptraum, denn ihr Lebens- und Tanzpartner hat sie nicht nur verlassen, sondern ihr gesamtes Geld mitgenommen und zieht sie nun öffentlich in der Presse durch den Schmutz. Als sie dann auch noch von ihrer Tanzkompanie suspendiert wird, steht ihr nur noch der Sinn nach Flucht. Doch genau an diesem Wendepunkt dieses Lebens kommt es beinahe zu einem entsetzlichen Unfall und nur durch ihr beherztes Eingreifen kann Aeryn den kleinen Liam retten. Doch sie rettet ihn nicht nur vor dem Straßenverkehr, sondern sie wird sein ganzes Leben verändern und das seines Vaters Cillian.
Ein voller Honigtopf von Gefühlen ist in diese wunderschöne Erzählung eingeflossen, denn die Geschichte des kleinen Liam, der nach dem Tod seiner Mutter verstummt ist und erst durch Aeryn zurück ins Leben findet, hat mich tief berührt. Vor allem weil uns hier kein blankes Pathos erwartet, sondern ganz im Gegenteil Charaktere mitten aus dem prallen Leben. Da wird aus Lebensfreude getanzt, im Dorf wird geklatscht und getratscht und in der Familie OSullivan das pralle Leben gelebt. Man fühlt die Herzenswärme und lacht und leidet mit den Protas. Vor allem fand ich die Gefühle aller Beteiligten jederzeit nachvollziehbar. Madita Tietgen versteht es einfach meisterhaft, uns durch die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Charaktere zu geleiten, so dass man tief in die Geschichte eintauchen kann.
Ich habe die Von-Cider-bis-Liebe-Reihe in kunterbunter Reihenfolge gelesen, was völlig problemlos möglich ist. Jeder Band schenkt neue schöne Steine im Gesamtmosaik der Irland-Saga, für die ich eine Herzensempfehlung ausspreche.