Nekromantie, Piraten und ein Karibik Setting.Riora ist der jüngste Spross der herrschenden Familie von Anamoyas - und eine Nekrobotanikerin.Sie soll einmal die nächste Regentin von Anamoyas werden - ob sie das überhaupt will ist zweitrangig.Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, als Ihre Mutter ermordet wird. Zusammen mit dem Künstler Arias begibt Sie sich auf die Suche nach dem Mörder Ihrer Mutter und deckt hierbei Geheimnisse auf, mit denen man nicht gerechnet hätte.Normalerweise sorgt ein Mord in einem Buch dafür, dass ich darauf brenne zu erfahren, wer der Mörder ist. Hier jedoch hatte ich auch nach dem Mord Probleme, warm mit dem Buch zu werden. Das ging sogar so weit, dass ich das Buch einige Wochen lang nicht mehr angerührt habe und mich dann seitenweise weiter durchgebissen habe, bis ich endlich an einen Punkt kam, der für mich genug Spannung erzeugte um mich bei der Stange zu halten.Ich kann noch nicht einmal genau sagen, was genau mein Problem war. Eventuell war es die Tatsache, dass hier nur eine unterschwellige Spannung aufgebaut wurde. Oder ich habe auf Grund der Beschreibung "Nekromantie, Piraten und ein Karibik Setting" einfach eine falsche Vorstellung von diesem Buch gehabt.Im Vorfeld drängten sich mir Vorstellungen von sich gegenseitig angreifenden Skeletten auf, opulenten Seeschlachten und Verfolgungen, wüsten Hafenschenken... aber nichts davon ist in der Art wie ich es mir vorstellte im Buch zu finden. Stattdessen reiche Familien, die Ihre Macht verteidigen wo es nur geht, Mord und Mordversuche und eine Prise Nekromantie. Erst gegen Ende gibt es eine Wendung, welche ein wenig in die Richtung geht, die mir vorschwebte.Wer mit ähnlich falschen Vorstellungen wie ich an das Buch herangeht wird wohl auch wie ich davor sitzen und sich bis zum spannenderen Ende durchquälen. Wer jedoch ohne zu große Erwartungen an das Buch herangeht, findet hier sicherlich eine spannende Lektüre mit überraschender Wende in einem schönen Setting.