Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevö lkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, 3, Martin-Luther-Universitä t Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung
Im Zeitalter der Globalisierung kommt der Mobilitä t eine essenzielle Rolle zu. Dies bezieht sich nicht ausschließ lich auf die Befö rderung von Waren auf globaler Ebene sondern ebenso auf die alttä glichen Wege der Menschen auch in kleineren regionalen Einheiten. Ist es die Fahrt zur Arbeit, der Weg zum Supermarkt oder die Urlaubsreise. Jeden Tag bewegt sich der Mensch aus unterschiedlichsten Grü nden und Zwecken auf den verschiedensten Verkehrswe-gen. Diese tä glichen Bewegungen werden als rä umliche Mobilitä t bezeichnet. Es finden Wanderungen als Verlagerung von Funktionstandorten sowie Verkehr als Bewegung bzw. Transport zwischen Funktionsstandorten statt (LESER, S. 567).
Eine Betrachtung der Entwicklung des Verkehrs in den letzten 15 Jahren verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Mobilitä t. Im Zeitraum von 1990 bis 1999 ist der Straß engü terver-kehr (in Tkm) um 38, 5% angestiegen. Der Personenverkehr (in Pkm) weist ebenfalls in diesem Zeitraum ein Wachstum auf, welches mit 7, 0 % jedoch deutlich geringer ausfä llt. Die Ursachen fü r diesen Zuwachs sind das allgemeine Wirtschaftswachstum, die zunehmende internationale Arbeitsteilung sowie die Erweiterung der Wirtschaftsrä ume im Zuge der Globa-lisierung. Prognosen zufolge wird sich jedoch diese Dynamik der Mobilitä tsentwicklung (ABERLE S. 2) weiter steigern. Man erwartet fü r den Zeitraum von 2000 bis 2015 einen Gü ter-verkehrsanstieg (in Tkm) um bis zu 64%. Das Wachstum des Personenverkehrs wird im Zeit-raum von 1997 - 2015 auf bis zu 20% prognostiziert (ABERLE S. 2)
Somit stellt eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur eine wichtige Grundlage fü r das wirt-schaftliche, soziale und kulturelle Leben der Menschen dar. Daher ist die nachhaltige Siche-rung der Mobilitä t eine entscheidende Aufgabe der Politik um ein Wachstum der Wirtschaft und die Erhaltung bzw. Erhö hung der Lebensqualitä t der Bevö lkerung zu gewä hrleisten (BVWP 2003, S. 1). [. . .]