Maries Vater verschwindet, danach wird sie zum Spielball übergriffiger Männer. Ihre Flucht von zuhause endet im Morast aus Drogen und Gewalt, bis sie ihr Leben selbst in den Griff bekommt.
In ihrem autobiografischen Debüt zeigt sich MarieOn von ihrer persönlichsten Seite. Feinfühlig und fesselnd erzählt sie die Geschichte ihrer Eltern, die eben auch ihre eigene ist. Wie sich der rote Faden durch Familien spinnt und traumatische Ereignisse, zwangsläufig an die nächste Generation weitergegeben werden. Ein liebevoller Rückblick auf ein scheinbar verpfuschtes Leben. Maries Vater verschwindet nach einer Prügelei, als sie fünf Jahre alt ist. Der neue Freund ihrer Mutter vergeht sich an ihr. Die schönen Wochenenden bei ihren Großeltern und die Unberechenbarkeit ihrer Mutter drohen sie zu zerreißen. Mit zehn gewöhnt sie sich an die Schläge und das Gebrüll ihres Stiefvaters. In der Nacht ihres achtzehnten Geburtstags, verschwindet sie zu ihrem Freund, einem Punk. Tagsüber schnorrt sie auf Platte, nachts versucht sie, neben ihrem Freund zu überleben. Cannabis, LSD, Speed, Alkohol und Tabletten helfen ihr das alles auszuhalten. Und dann macht sie sich auf den Weg zu sich selbst.