Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 2, 0, Johannes Gutenberg-Universitä t Mainz (Rechts- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Hä ufig ist es eines der schwierigsten Herausforderungen eines Feldforschers, die richtige Beobachtungsform fü r sein spezielles Problem auszuwä hlen. Aus diesem Grund versucht diese Arbeit einen Ü berblick ü ber zwei wichtige Beobachtungsformen, die teilnehmende und die nichtteilnehmende Beobachtung zu geben. Dazu wird zuerst im Kapitel 2 der Versuch unternommen werden, die teilnehmende und die nichtteilnehmende Beobachtung mö glichst genau zu unterscheiden, da ohne eine Unterscheidung auch keine Aussagen ü ber Vor- bzw. Nachteile getroffen werden kö nnen. Ist die Differenzierung abgeschlossen, kann damit begonnen werden, die Vor- und Nachteile der beiden Formen der Beobachtung herauszuarbeiten (Kapitel 3. 1. und 3. 2.). Dabei kann es auf den ersten Blick etwas verwirren, dass bei den beiden Kapiteln jeweils die Nachteile der einen Beobachtungsform zusammen mit den Vorteilen der anderen Beobachtungsform in der Ü berschrift aufgefü hrt werden. Oft ist es aber der Fall, dass sich ein Problem der ersten Beobachtungsform durch Anwendung der zweiten Beobachtungsform ausschließ en lä sst, was man dann automatisch als Vorteil fü r die zweite Form werten kann. Auf Ausnahmen wird in den entsprechenden Kapiteln nochmals genauer verwiesen. Sind die Vor- und Nachteile eindeutig hervorgehoben, so kann man daraus die Anwendungsgebiete sowohl von teilnehmender als auch von nichteilnehmender Beobachtung bestimmen (Kapitel 4), da in manchen Situationen bestimmte Vor- bzw. Nachteile grö ß eres Gewicht erhalten als andere.
Aus dem Kapitel 4 erschließ t sich dann auch die Wichtigkeit des Themas dieser Arbeit fü r einen Feldforscher, der die Beobachtung als sein Instrument zur Datenerhebung bestimmt hat. Durch eine sorgfä ltige Auswahl der Beobachtungsform fü r ein bestimmtes Anwendungsgebiet lassen sich viele Fehler und Probleme, die wä hrend der Datenerhebungsphase auftreten, bereits im Voraus ausschließ en.