Martin Kelm, geboren 1930 auf der Insel Poel, in den sechziger Jahren Direktor des Zentralinstituts für Formgestaltung, später Leiter des Amtes für industrielle Formgestaltung (bis 1990), hat wie kein Zweiter das Aussehen von DDR-Waren bestimmt. Er war mit seiner Arbeit stilprägend. Vom TAKRAF-Riesenkran bis hin zum Eierbecher aus Plastik hat er das öffentliche Design geprägt, das heute nicht nur als Kult, sondern inzwischen auch als zeitlos schön gewürdigt wird. Durch seine Schule sind mehrere Generationen von DDR-Designern gegangen. Heute lebt er in Mecklenburg-Vorpommern.
Günter Höhne, geboren 1943 in Zwickau, hat einige Publikationen zum Thema vorgelegt, u. a. »Das große Lexikon DDR-Design« (2007). Er war in den achtziger Jahren Chefredakteur der Fachzeitschrift für industrielle Formgestaltung »form+zweck«, und in den neunziger Jahren bis zur Einstellung der Tageszeitung Ressortleiter bei der »Neuen Zeit . 2012 wurden zahlreiche seiner gesammelten Objekte im DDR-Design von der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne in München übernommen.