Das Generationenthema ist gleichermaßen populär wie kontrovers. Seine Popularität zeigt sich an der Generationenetikettierungswut, von der auch manche Soziologen ergriffen sind. Wie kontrovers das Thema ist, wird daran deutlich, daß von der einen Seite ein "Krieg der Generationen" heraufbeschworen wird, während andernorts von einer "neuen Solidarität zwischen den Generationen" die Rede ist.
In diesem Buch erläutern die führenden Vertreter der Generationenforschung den Stand der Diskussion und zeigen, was die Generationenforschung für die Analyse von Familie und Gesellschaft leisten kann.
Inhaltsverzeichnis
Gesellschaft. - Die biographische Relevanz der Generation. - Sozialer Wandel, Generationsverhältnisse und Technikgenerationen. - Wohlfahrtsstaatliche Generationen. - Familie. - Ökonomische Transfers und emotionale Bindungen in den Generationenbeziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts. - Die verborgenen familiären Beziehungen in Deutschland: Die multilokale Mehrgenerationenfamilie. - Verbreitung, Motivation und Entwicklungsperspektiven privater intergenerationeller Hilfeleistungen und Transfers. - Die Ambivalenz von Generationenbeziehungen eine allgemeine heuristische Hypothese. - Verbindungen. - Historische und familiale Generationenabfolge. - Zwischen Sippe und Modernität Feldstudien über das Generationenverhältnis im afrikanischen Kulturwandel. - Vom patriarchalen Diktat zur Aushandlung Facetten des Wandels der Geschlechterrollen im familialen Generationenverbund. - Familialer Austausch und soziale Sicherung. - Zusammenfassungen. - Summaries. - Autorinnen und Autoren.