Lonely Heart

Ich frage mich wirklich, warum ich nicht früher mit der Scarlet-Luck-Reihe begonnen habe - Lonely Heart hat mich positiv überrascht und sehr mitgenommen.¿¿Im Mittelpunkt steht Rosie, die für ihre kleine Webradio-Show ein Interview mit der Band Scarlet Luckführen darf - ein absoluter Traum für sie, denn sie begleitet die Band schon seit Jahren. Besonders Adam, der geheimnisvolle Schlagzeuger, fasziniert sie. Über ihn ist kaum etwas bekannt - außer, dass er seit Jahren keine körperlichen Berührungen zulässt.Doch das Interview läuft komplett aus dem Ruder. Was eigentlich ein Herzensprojekt ist, endet in einem Shitstorm - und plötzlich steht Rosie nicht nur online, sondern auch im echten Leben unter Beschuss. Die Band lädt sie als Zeichen der Versöhnung zu einem Konzert ein - und genau dort begegnet sie Adam ein zweites Mal. Zwischen den beiden beginnt etwas, das sich langsam, vorsichtig und intensiv entwickelt.Die Geschichte von Rosie und Adam hat mich von Anfang an gepackt. Rosie ist eine liebenswerte und starke Protagonistin, die ich schnell ins Herz geschlossen habe.¿ Ihre Begeisterung für Musik, ihre Unsicherheit, aber auch ihre Entschlossenheit wirken sehr authentisch und nahbar.Adam mochte ich ebenfalls richtig gerne - vor allem, weil er so viel Tiefe hat. Er ist ein Charakter, bei dem man sofort merkt, dass unter der Oberfläche viel mehr steckt, als man zunächst sieht. Gerade diese Mischung aus Distanz und Verletzlichkeit hat ihn für mich besonders gemacht.¿Was mir besonders gefallen hat, ist die ruhige, sehr einfühlsame Art, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt. Nichts geht zu schnell, alles fühlt sich nachvollziehbar und echt an. Man spürt, dass zwischen ihnen eine besondere Verbindung entsteht, ohne dass es übertrieben wirkt.Auch die ernsten Themen - psychische Belastungen, Grenzen, der Druck durch Social Media - wurden sehr sensibel behandelt. Das hat dem Buch Tiefe verliehen, ohne es zu erdrücken.Und dann kam dieses Ende...¿ Es hat mich emotional wirklich mitgenommen. Umso besser, dass ich den zweiten Teil direkt griffbereit hatte - ich konnte gar nicht anders, als sofort weiterzulesen.¿Fazit: Lonely Heart ist eine gefühlvolle, authentische Liebesgeschichte mit Tiefgang. Wer emotionale Slow-Burn-Romance mit ernstem Hintergrund mag, wird hier definitiv fündig.¿¿

In Lonely Heart geht es um Rosie, di ihre eigene Webradioshow aufgebaut hat in der sie namenhafte Musiker interviewt. Als ihre absolute Lieblingband "Scarlet Luck" einem Interview zugestimmt hat geht ein Traum für sie in Erfüllung. Doch dieser entpuppt sich als Albtraum und das interview endet in einer völligen katastrophe und gefährdet Rosies Karriere.Der Schreibstil von Mona Kasten hat es mir leicht gemacht in die Geschichte zu finden und eine Bindung zu den Figuren aufzubauen. Rosie ist eine Kämpferin und arbeitet hart für ihren Traum. Sie ist mir sehr sympathisch und konnte sehr mit ihr mitfühlen. Beast wirkt zunächst unnahbar und distanziert. Durch Rosie erfährt man aber ein wenig über ihn und wie er zu Anfang  der Karriere war. Nun ist er verschlossen, lässt sich nicht mehr anfassen und von dem Beast, der viel gelacht hat ist nicht viel übrig. Was genau vorgefallen ist und was mit ihm passiert ist, bleibt zunächst eine Unbekannte. Allerdings gibt es Momente in denen ich mir vorstellen konnte, was passiert sein könnte bzw. in welche Richtung es gehen könnte. Seine Hilfsbereitschaft Rosie gegenüber macht ihn aber unheimlich sympathisch. Die Annäherung von Rosie und Beast hat mir gut gefallen. Es passt zu den beiden und es war schön zu sehen, wie Beas langsam auftaut, vertrauen zu Rosie gewinnt und sich ihr öffnet. Das Buch behandelt einige wichtige Themen, die gut eingebaut und respektvoll und gut verarbeitet wurden. Es war für Menschen, die nicht betroffen sind, einfacher zu verstehen wie es in den Figuren vor sich geht und wieso sie so handeln, wiesie geandelt haben.Die Geschichte konnte mich sehr fesseln und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band.