Der Klappentext dieses Reihenauftakts hat mich direkt neugierig gemacht. Ein feministisches Magazin in New York und eine unkonventionelle Liebesgeschichte, die in einer Hochzeit beim ersten Zusammentreffen auch direkt endete? Das klingt außergewöhnlich, war aber auch absolut nicht zu viel versprochen - denn auch der Inhalt der darauffolgenden Geschichte konnte mich absolut begeistern!
Dieses war mein erstes Buch von Mounia Jayawanth und ich bin richtig gut in und durch die Geschichte kommen. Extrem positiv ist mir aufgefallen, mit was für einer Selbstverständlichkeit und Einfühlsamkeit sie diverse Charaktere geschaffen und Inklusion federleicht in die Handlung eingeflochten hat. So ungekünstelt und unaufgeregt, also ohne das Thema in den Mittelpunkt zu rücken, habe ich das (leider) selten als so stark beim Lesen empfunden. Die Autorin hat für mich zudem ein absolutes Gespür dafür, emotionale Themen sensibel aufzugreifen und nachvollziehbare und authentische Charaktere zu schreiben. Ich konnte mich direkt richtig gut auf die sehr sympathischen und liebenswerten Figuren und ihre Gedankenwelt einlassen.
Ich mochte den Aufbau zwischen Vergangenheit und Gegenwart besonders gerne. Vor allem, weil ich mir anfangs gar nicht vorstellen konnte, wie es zu der Ausgangssituation kommen konnte. Das wurde durch diese Zeitsprünge und die wechselnde Perspektive richtig gut aufgefangen und Stück für Stück aufgeklärt, sodass ich mich direkt und bis zum Schluss gut abgeholt gefühlt habe und sehr mit den beiden Hauptcharakteren mitfiebern und -fühlen konnte! Neben der gefühlvollen Geschichte wurden feinfühlig tiefgründige Themen wie mentale Gesundheit umgesetzt. Durch den Humor und die lebhaften Nebenfiguren wurde die Geschichte gut abgerundet. Ich bin richtig gut und gerne durch die Seiten dieser süßen Geschichte rund um Debbie und Emory geflogen und freue mich schon darauf, die Folgebände zu lesen!
4,5/5 Sterne