Eigentlich bin ich kein Fan von Rockstar- oder Filmstar-Romance, weil ich mit diesem Lifestyle einfach absolut nichts anfangen kann und ihn höchstgrasig problematisch finde. Und genau das thematisiert dieses Buch auf eine Art, die mich als Leserin unerwartet heftig getroffen hat. Die Geschichte wirft einen unerwartet harten und ungeschönten Blick auf die hässlichen Seiten der Branche und des Ruhms. Und ich wollte, dass dieses Buch niemals endet.
Riley ist eine unkonventionelle Protagonistin für dieses Genre, weil sie nicht nur Ecken und Kanten hat, sondern ernsthafte Probleme und damit alles andere als eine Vorbildfunktion innehat. Und das fand ich einfach großartig, weil es erfrischend anders ist. Sie ist nicht perfekt, sie strudelt mit sich selbst, sie verliert gegen ihre inneren Dämonen. Und auch diese unschönen Lebensepisoden müssen einfach mal gezeigt werden. Ich fands mutig, Riley so unvollkommen, getrieben und verletzt darzustellen, aber genau darin lag für mich die Stärke dieses Buches und warum es mich so heftig ins Herz getroffen hat.
Und dann ist da Louis-oh mein Gott, Louis. Hätte ihn am liebsten zwischendurch in den Arm genommen. Wahnsinn, wie plastisch und tiefgründig die Figuren dieses Buch waren. Mein zweites Highlight neben den gelungenen Protas war die WG rund um Riley. So einen Freundeskreis sollte jeder haben, Menschen die einem den Rücken stärken und einen bedingungslos lieben. Found Family Vizes kicken hier total bei mir rein.
Ich liebe dieses Buch, heiß, innig und verzweifelt. Wusste gar nicht, dass mein Herz dieses Buch gebraucht hat, aber man, selten ein Romance-Buch derartig gefühlt und geliebt