>> Denn wenn ich eines gelernt habe, ist es, dass ein Zuhause kein Ort ist, sondern die Menschen, denen dein Herz gehört. << - S. 399
Meine Meinung:
Ganz plötzlich ist dieses Buch zu einem kleinen Highlight geworden und die Geschichte von Scarlett und Will wird mir noch eine lange Zeit in Erinnerung bleiben
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Direkt das erste Kapitel hat dafür gesorgt, dass ich unbedingt wissen musste, was es mit Scarletts Geschichte auf sich hat.
Besonders Scarlett hat mich gnadenlos beeindruckt. Sie hat in ihrer Vergangenheit so einiges miterlebt und trägt viel mit sich herum, was man ihr in ihrem Alltag kaum anmerkt. Es braucht schon ein feines Gespür, um hinter ihre Fassade zu blicken, die sie sich mit viel Kraft aufgebaut hat. Ihr Schicksal hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Gerade, wenn man darüber nachdenkt, dass viele Menschen ein ähnliches Schicksal teilen. Ich habe auf jeder Seite bewundert mit welcher Kraft sie ihren Alltag meistert.
Auch Will konnte mich mit seinem Charme in den Bann ziehen. Der angehende Autor, der sich den Vorstellungen seines Vaters wiedersetzt und jeden Tag für einen Traum kämpft, welcher fast unmöglich zu erreichen scheint.
Beide kommen aus verschiedenen Lebensumständen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch haben sie ein gleiches Ziel vor Augen. Sie sind beide auf der Suche nach einem richtigen Zuhause, an dem sie sich angenommen fühlen und sich nicht verstellen müssen.
Die Emotionen haben mich wie eine Welle überrollt. Ich habe mit ihnen gelacht, geweint und unglaublich viel gefühlt. Besonders das Thema Obdachlosigkeit ist mir sehr nahe gegangen. Es ist ein wirklich wichtiges Thema über das viel mehr gesprochen werden sollte!
Fazit:
Scarlett und Will konnten mich mit ihrer Geschichte in den Bann ziehen und vor allem das Thema Obdachlosigkeit hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Dazu tiefe Emotionen, die mich wie eine Welle überrollt haben und zwei Geschichten, die für viel Spannung sorgen
4,5/5