2 Die einzelnen Abschnitte des Buches sind: I. Die ersten Patente der Mercerisation. II. Die weiteren Patente der Mercerisation yom Jahre 1896 bis Ende 1911. . III. Die Wirkung der Natronlauge auf Baumwolle in phy sikalischer wie chemischer Beziehung. IV. Die Ausfuhrung der Mercerisation in der Praxis. V. Die Natronlauge und ihre Ruckgewinnung beim Mer cerisieren. VI. Die Appretur mercerisierter Gewebe. I. Die ersten Patente der Mercerisation. Die Erfindung Mercers vom Jahre 1844. 1m Jahre 1844 untersuchte John Mercer den EinfluB der Xtzalkalien auf die Faser, und ihm verdanken wir die ersten Mit 1 teilungen fiber diesen Gegenstand ). Er beobachtete gelegentlich eines wissenschaftlichen Versuches beim Filtern starker Natronlauge durch Baumwollzeug eine Ver anderung der Faser; die Losung lief namlich sehr langsam durch, und das Filtrat zeigte eine Dichte von nur 1, 265, wahrend die der ursprfinglichen Lauge 1, 300 gewesen war; das Zeug war etwas durchsichtig, aber dicker geworden und in der Lange und Breite zusammengeschrumpft. Mercer untersuchte nun die Einwirkung von starkem Alkali auf Baumwolle, welche nach ihm Merceri sieren genannt wird, genauer und stellte u. a. auch fest, daB sowohl Schwefelsaure wie auch Chlorzink unter gewissen Bedingungen ahnlich wirken; ihre Benutzung ist in dem 1850 an Mercer er teilten englischen Patent "ffir Verbesserungen in der Behandlung von Baumwolle und anderen Faserstoffen und Geweben" ebenfalls beansprucht. Mercer erhielt die besten Ergebnisse mit Baum wollzeug, welches einfach, ohne Kochen, mit schwacher Lauge ge reinigt war, indem er dieses in Natronlauge von 26Yz-29° Be.
Inhaltsverzeichnis
Inhalts-Verzeichnis. - I. Die ersten Patente der Mercerisation. - Die Erfindung Mercers vom Jahre 1844. - Die ersten Patente zur Herstellung des Kreppartikels. - Die ersten Patente zum Mercerisieren in gestrecktem Zustande. - Die Nichtigkeitsentscheidungen über die Patente von Thomas & Prevost, Krefeld. - II. Die weiteren Patente der Mercerisation vom Jahre 1896 bis Ende 1911. - Patente, die sich auf eine Abänderung des Mercerisierverfahrens beziehen. - Patente über Garnmercerisierungsmaschinen. - Patente über Stückmercerisierungsmaschinen. - Patente über Mercerisieren von Ketten. - Patente über Mercerisieren von Wirkwaren. - Patente über Mercerisieren loser Baumwolle und Kardenband. - III. Die Wirkung der Natronlauge auf Baumwolle in physikalischer wie chemischer Beziehung. - Veränderung der Faser beim Mercerisierprozeß. - Die Schrumpfung beim Mercerisierprozeß. - Größe der Streckkräfte. Einfluß des Garnes auf den Glanz der mercerisierten Baumwolle. - Ist der Mercerisierprozeß ein chemischer oder ein physikalischer Vorgang? . - Farbstoffaufnahme mercerisierter Baumwolle. - Einfluß von Salzzusätzen. - Erkennung der mercerisierten Baumwolle. - Bestimmung des Mercerisierungsgrades. - IV. Die Ausführung der Mercerisation in der Praxis. - Die beim Mercerisieren zu beachtenden Punkte. - Das Mercerisieren der Garne. - Die Rückgewinnung der Natronlauge beim Mercerisieren von Garnen. - Bleichen und Färben der Garne. - Krachendmachen der mercerisierten Garne. - Garnmercerisierungsmaschinen. - Das Mercerisieren der Gewebe. - Färben der mercerisierten Gewebe. - Das Mercerisieren von Geweben mit seidenen Effektfäden. - Das Mercerisieren von Geweben mit farbigen Effekten. - Stückmercerisierungsmaschinen. - Mercerisieren der Ketten. - V. Die Natronlauge und ihre Rückgewinnung beimMercerisieren. - Eigenschaften der Natronlauge. - Herstellung der Natronlauge im Eigenbetriebe. - Verunreinigung der Natronlauge. - Auflösen des Natronhydrats. - Analytische Bestimmung der Natronlauge. - Rückgewinnung der Natronlauge. - Verfahren und Patente, die sich auf das Entlaugen beziehen. - Patente, die sich auf das Eindampfen der natronlaugehaltigen Spülwässer beziehen. - Rückgewinnungsapparate. - VI. Die Appretur mercerisierter Gewebe. - Die Appreturen mittels Riffelkalander. - Hall- oder Williams-Finish. - Permanent-Finish. - Permanent-Finish durch Auftragen von Nitrozellulose. - Permanent-Finish durch Auftragen von Albumin. - Permanent-Finish neuerer Art, Adler-Finish, Radium-Finish. - Permanent-Finish durch Auftragen von Kautschuk; Gelatine, Seife usw. - Sonstige Appreturen.