Der Sammelband thematisiert Masken und Maskierungen. Im Vergleich der Künste untersucht er die funktionale Verwendung dieses Theaterrequisits, das eine Technik impliziert, und die Ausgestaltungen von Persona in den Künsten, Maskenverwendungen, -gestaltungen und -problematisierungen, die stets die Produktion von Fiktion und/oder Simulation reflektieren. Zehn Beiträge analysieren Beispiele seit dem 18. Jahrhundert der bildenden Kunst, des Digitalen, des Computerspiels, des Theaters, der erzählenden Literatur und der sozialen Rolle, die jeweils die Maske als Fiktions- oder Simulationsgenerator verstehen, thematisieren und kulturell vergleichend beschreiben. Pirandello stellt dabei grundsätzlich einen wichtigen, aber nicht den einzigen Referenzpunkt dar.
Inhaltsverzeichnis
Autorinnen und Autoren. - 1Persona über die Funktion der Maske in den Künsten. - Maskerade und Gesichtserkennung: Maskieren und Entlarven in den Medien. - 2 Muster als Masken. Synthetische Gesichter in algorithmisch vernetzten Bildkulturen. - 3 Die Maske im Computerspiel und das Computerspiel als Maske. Identität, Performativität und Medialität. - 4 Das Bild als Bühne für Arlecchino und Pulcinella. Transferphänomene zwischen theatraler Praxis und visuellen Medien bei Gerardus Josephus Xavery und Domenico Tiepolo. - Maske als Grenzphänomen in Theater, Tanz und Roman. - 5 Die Maske als Modell. Die bauta und ihre Prinzipien der Konkludenz in Goldonis Il Servitore di due padroni (1746) und La Locandiera (1752). - 6 Das Versprechen der Maske. Choreographien von Identität in Kunst und Alltag. - 7 Geschichtete Masken. Die Kunst der kühnen Identitätsbildung in Luigi Pirandellos Il fu Mattia Pascal (1904). - 8 Maske und Masse. Pirandellos Uno, nessuno e centomila (1926). - 9 Zwischen Typisierung und Transzendenz Masken als Grenzgänger der Sinnordnung. -Bildnachweise.
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