In der Arbeit befasst sich der Autor mit der Beurteilung der vergleichenden Werbung nach deutschem und südafrikanischem Recht. Das südafrikanische Recht vereint als Mischrechtsordnung anglo-amerikanische und kontinentaleuropäische Prinzipien. Folglich lässt der Vergleich Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung des europäischen Lauterkeitsrechts zu. Die Arbeit zeigt auf, dass das südafrikanische Wettbewerbsrecht eine deutlich liberalere Position zur vergleichenden Werbung einnimmt. Die Arbeit vergleicht anschließend die Rechtsordnungen vor dem Hintergrund der Bedeutung von Marktinformationsinteressen. Bemerkenswert ist dabei, dass diese im südafrikanischen Recht eine geringe Bedeutung haben. In der Folge entwickelt der Autor ein dreistufiges Konzept zur Prüfung des
2 UWG (jetzt
6 UWG). Hiernach müssen vergleichsimmanente Herabsetzungs- und Rufausbeutungseffekte im Interesse einer Erhöhung der Markttransparenz geduldet werden.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Allgemeine Strukturen des Rechts der vergleichenden Werbung im deutschen und südafrikanischen Recht Anwendungsbereich der Normen im deutschen und südafrikanischen Recht Schutz vor Irreführung und Verwechslungen im deutschen und südafrikanischen Recht Diffamierungs- und Rufausbeutungsschutz im deutschen und südafrikanischen Recht.