Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Barbara Harvey, 66 Jahre, Sekretärin aus Santa Monica, Kalifornien muss all
abendlich ihren Ford Kombi umparken. Seit ein paar Wochen ist ihr Auto ihr
neues Zuhause, in dem sie mit ihren beiden Hunden lebt. Um nicht
aufzufallen, sucht sie sich von Abend zu Abend einen neuen Platz, wo sie ihr
Auto abstellen kann. Sie war nicht mehr in der Lage, den Kredit ihres Hauses
zu bezahlen. Innerhalb weniger Monate waren die Ratenzahlungen derartig in
die Höhe geschossen. Selbst mit Arbeit kann sie die Raten nicht mehr
zurückzahlen, so dass sie den Kredit aufgeben musste, im Moment reicht ihr
Einkommen nicht einmal für eine Mietwohnung.
Wie Barbara Harvey ist es in den letzten Monaten vielen Amerikanern
ergangen.
Was ist passiert? Wie konnte es soweit kommen, dass massenhaft Kredite
nicht zurückbezahlt werden können, Menschen in die Obdachlosigkeit
geraten? Und wie ist es möglich, dass aus einer Vielzahl fauler
Hypothekenkredite eine Immobilienkrise entsteht, die eine Finanzkrise
hervorruft und letztendlich zu einer globalen Wirtschaftskrise führt? Welche
Voraussetzungen müssen vorherrschen, damit solche Auswirkungen
überhaupt möglich sind?
Diese Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Entstehung der sogenannten
Subprime-Krise , auch US-Immobilienkrise genannt, und ihren Akteuren und
zeigt auf, welche Voraussetzungen bestehen mussten, damit es zu dieser
Krise kommen konnte. Im nächsten Teil wird dargestellt, wie sich die
Subprime-Krise auf die Weltwirtschaft auswirkt.
Der letzte Teil beschäftigt sich mit der Frage, ob die globalen Auswirkungen
nur aufgrund von globalen Voraussetzungen entstehen konnten und die
Subprime-Krise anstatt Verursacher vielmehr Symptom des globalen
wirtschaftlichen Ungleichgewichtes ist.
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